2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Mit allen Mitteln: Der SV Meppen II (in Blau) und FSG Twist lieferten sich im Lokalduell einen offenen Schlagabtausch. Mit dem besseren Ende für die Twister Fußballerinnen, die wussten, wo das gegnerische Tor steht. Foto: Doris Leißing
Mit allen Mitteln: Der SV Meppen II (in Blau) und FSG Twist lieferten sich im Lokalduell einen offenen Schlagabtausch. Mit dem besseren Ende für die Twister Fußballerinnen, die wussten, wo das gegnerische Tor steht. Foto: Doris Leißing

Twister Freud ist Meppener Frust

Union Meppen verliert in Büppel - Spiel auf FuPa.tv

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Fußball ist ein Ergebnissport. Mit dieser Erkenntnis gingen die emsländischen Teams der Frauen-Oberliga aus einem hitzigen Wochenende. Während FSG Twist im Derby das SVM-Unvermögen ausnutzte, steht Union Meppen vor einer kleinen Krise.

Von der ersten Minute spielte einzig der SV Meppen II. Jubeln durften jedoch nur die Spielerinnen der FSG Twist, die 2:0 gewannen. „Das ist unglaublich“, war SVM-Trainerin Birgit Niemeyer nach Spielschluss geschockt, „so etwas habe ich selten gesehen. Hier kam nur ein Team als Sieger in Frage.“ Ihre Mannschaft hatte in der Anfangsphase viel Druck produziert, stand besser und drängte auf die Führung. „Keine Frage, wenn wir nach 30 Minuten 0:3 zurückliegen, dann hätten wir uns nicht beschweren dürfen“, gestand auch FSG-Trainer Jörn Schwieters. Der stellte kurz darauf um und beorderte eine weitere Spielerin auf die Doppel-Sechs zur Stabilisierung der Defensive. Mit Erfolg, denn nach einem Ballgewinn von Hanna Abeln wurde Nadine Hillebrand in die Spitze zur 1:0-Führung geschickt (38.). In der zweiten Halbzeit kam der SVM noch überlegener aus der Kabine, scheiterte jedoch wechselweise an sich selbst, der starken FSG-Schlussfrau Rebecca Brinkmann oder Verteidigerin Lea Plass. „Lea hat die SVM-Offensive quasi im Alleingang ausgeschaltet“, verteilte Trainer Schwieters ein Sonderlob. Nach einer Ecke sprang Anna Hake der Ball zum 2:0-Endstand vor die Füße (70.). „Wir hätten noch ewig weiterspielen können. Heute hätten wir das Tor nicht getroffen“, machte SVM-Trainerin Niemeyer sonst keine Vorwürfe.

Die mussten sich die Spielerinnen von Union Meppen nach dem 1:2 in Büppel gefallen lassen. Nach der wettbewerbsübergreifenden dritten Niederlage in Folge wurden die Töne beim Meisterschaftsanwärter rauer. „Wir haben nicht gut gespielt und uns diese Niederlage selbst zuzuschreiben“, fasste Trainer Andre Schimanski zusammen. Nachdem Lena Baalmann in der ersten Halbzeit nur die Latte traf, ging Union durch Britta Kappel sogar in Führung (46.). Danach ließ die Konzentration nach. Büppel erkannte die Chance und drehte das Spiel durch Caroline Barr (61.) und ein Traumtor von Annika Fitje (75.). Schimanski: „Wir sind enttäuscht und haben jetzt eine Ergebniskrise.“

Aufrufe: 05.10.2015, 17:25 Uhr
Tobias AhrensAutor