2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Herkenrather Jubel: über den inzwischen sicheren Aufstieg durfte bereits gejubelt werden, nun soll der Jubel über die Meisterschaft folgen, Foto: Uli Herhaus
Herkenrather Jubel: über den inzwischen sicheren Aufstieg durfte bereits gejubelt werden, nun soll der Jubel über die Meisterschaft folgen, Foto: Uli Herhaus

TV Herkenrath will Meister werden

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Am Pfingstmontag machte der TV Herkenrath den Aufstieg in die Mittelrheinliga perfekt. Auf der Pfingstkirmes in Bergisch Gladbach wurden im Anschluss lautstarke Aufstiegs-Arien vorgetragen. Ziel bleibt nun noch die Meisterschaft.

Der Pfingstmontag wird rund um den Braunsberg lange in bester Erinnerung bleiben. Für den Fußball-Landesligisten TV Herkenrath markierte dieser Tag den Höhepunkt in der 106-jährigen Vereinsgeschichte: den Aufstieg in die Mittelrheinliga.

Nach dem 3:0-Heimerfolg über den TuS Lindlar feierte die Elf von Trainer Michael Hornig zunächst im schmucken neuen Klubheim am Sportplatz, zog später geschlossen zur Gladbacher Pfingstkirmes und ließ die Sause im Vereinslokal Ballhäuschen zu angemessener Stunde ausklingen.

An den verbleibenden Spieltagen kann die Mannschaft der ohnehin bereits grandiosen Saison noch die Krone aufsetzen. Denn zwei Siege wären gleichbedeutend mit der Meisterschaft in der Landesliga — zum Saisonfinale gastiert Spitzenreiter Blau-Weiß Friesdorf beim TVH.



FV Bonn-Endenich 08 - TV Herkenrath 09 (So 15:15)

Schiedsrichter: Paul Walprecht (VfR Volkmars)

Damit dies auch tatsächlich ein Endspiel um Platz eins wird, ist zuvor ein Auswärtssieg beim FV Bonn-Endenich erforderlich. Dieser Klub leistete sich im Laufe der Rückrunde einen schwer erklärlichen Sturz von Platz eins hinunter auf Rang acht und scheint derzeit kein echter Prüfstein zu sein.

Auf die leichte Schulter nimmt TVH-Trainer Michael Hornig den einstigen Tabellennachbarn gleichwohl nicht. Daher werden aus der Stammelf auch nur die Akteure aussetzen, die sich angeschlagen durch die jüngsten Begegnungen geschleppt und eine Erholungspause verdient haben.



TuS Mondorf 1920 - TuS Marialinden 1946 (So 15:00)

Schiedsrichter: Hendrik Clausen (BW Kerpen)

Der TuS Marialinden hat eine Woche nach der irritierenden 2:3-Pleite gegen den Absteiger SV Rot-Weiß Merl den zunächst verpassten Sprung auf Rang vier nun durch einen Heimsieg über den FC Pesch nachgeholt.

Wenngleich auch nicht von einer glanzvollen Leistung die Rede sein konnte, so leistete die Elf von Trainer Heinz-Peter Müller doch das Nötige, um gegen einen Kontrahenten aus dem oberen Tabellendrittel alle Punkte zu behalten. Für den Trainer, der auch in der kommenden Saison die Geschicke des Klubs aus dem Höhendorf leiten wird, ist die Luft keineswegs raus — auch wenn alle sportlichen Entscheidungen in der Landesliga bereits gefallen sind. Die Spielzeit mit einem der besten Ergebnisse der vergangenen Jahrzehnte abzuschließen, ist für Müller Ansporn genug, auch in den ausstehenden beiden Partien noch einmal volle Konzentration einzufordern — beginnend mit dem Gastspiel beim Tabellenneunten TuS Mondorf.



TuS Lindlar 1925 - SSV Merten 1925 (So 15:15)

Schiedsrichter: Tobias Jochem (Altenrath)

Durchatmen war beim TuS Lindlar trotz der klaren Niederlage beim Aufsteiger TV Herkenrath angesagt. Durch die gleichzeitige Niederlage des Verfolgers SV Rot-Weiß Merl stand in einer über weite Strecken schwierigen Saison gleichwohl frühzeitig der Verbleib in der Landesliga fest, konnte aufgeatmet werden.

Viel mehr als der aktuelle zwölfte Platz ist im Schlussspurt für das Team des TuS Lindlar nicht mehr zu holen. Dennoch möchte Timo Diehl die Spielzeit, innerhalb derer er vom spielenden Co-Trainer zum Cheftrainer avancierte, gerne mit einem Positiverlebnis abrunden. Im letzten Saisonheimspiel ist am Sonntag um 15.15 Uhr der SSV Merten zu Gast, der als Tabellendritter jüngst die letzten Aufstiegsambitionen begraben musste und womöglich nicht mit dem allerletzten Ehrgeiz ins Parkstadion anreist.

Aufrufe: 028.5.2015, 19:15 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / rAutor