2024-05-08T11:10:30.900Z

Ligabericht

"Über 90 Prozent der Wünsche erfüllt“

Die Staffeleinteilung für die überkreislichen Ligen liegt vor. Friedhelm Spey geht mit der Landesliga, Staffel 1 in sein 26. Jahr. Immerhin drei Lübbecker Vertreter starten in der Bezirksliga, Staffel 1

Morgens um 9 Uhr ging es los. „Bis zur Kaffeezeit wollten wir eigentlich durch sein, doch das hat nicht ganz geklappt.“ Friedhelm Spey, Beisitzer im Verbands-Fußball-Ausschuss, kann trotzdem lachen. Der Hüllhorster und seine Mitstreiter vom Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) haben die überkreisliche Staffeleinteilung für die Saison 2017/2018 zur Zufriedenheit nahezu aller Vereine auf den Weg gebracht. „Ich denke, dass wir dabei über 90 Prozent der Wünsche berücksichtigen und erfüllen konnten“, sagt Spey nach der mehrstündigen Mammutaufgabe.


Speys Steckenpferd ist die Fußball-Landesliga, Staffel 1. „Mit ihr gehe in mein 26. Jahr“, lässt der 66-Jährige durchblicken, dass ihm eine vernünftige und von allen Vereinen nachvollziehbare Einteilung besonders am Herzen liegt. „Diesmal fiel sie fast von selbst zu“, berichtet Spey, dass sich sowohl die drei Aufsteiger VfL Holsen, TuS Viktoria Rietberg und SuS Westenholz als auch Westfalenligaabsteiger SuS Bad Westernkotten auf eigenen Wunsch in die Staffel 1 eingruppieren ließen. Dort wird – anders als in der vergangenen Saison – mit 16 Mannschaften gespielt. Darunter der TuS Tengern, das Aushängeschild des Fußballkreises Lübbecke, der in sein 14. (!) Landesligajahr in Folge geht.

Außer der Staffel 1 starten auch die Staffeln 2 und 4 mit 16 Mannschaften, daraus ergibt sich die Abstiegsregelung von drei Teams. In der Staffel 3 sind es 18 Mannschaften, von denen vier absteigen.
„Wie in den vergangenen Jahren hat der Verbands-Fußball-Ausschuss auch dieses Mal versucht, die Wünsche der Vereine bestmöglich zu berücksichtigen“, sagt der Vorsitzende Reinhold Spohn. Angesichts von zwölf Bezirksliga-, vier Landesliga- und zwei Westfalenliga-Staffeln allein bei den Männer-Mannschaften sei die Staffeleinteilung vor jedem Saisonbeginn eine große Herausforderung, teilt der Herner Funktionär mit.
Die Oberliga Westfalen als höchste Spielklasse des FLVW ist eingleisig und setzt sich aus 18 Mannschaften zusammen. Die überkreislich spielenden Frauenteams treten in einer Westfalenligastaffel sowie drei Landesliga- und sieben Bezirksligastaffeln an.


Mithilfe mehrerer quadratmetergroßen Karten Westfalens wurden Vereine und Staffeln geografisch abgesteckt. „An die Grenzfälle sind wir wie immer sehr sensibel herangegangen, so dass wir hoffentlich für alle Vereine eine zufriedenstellende Lösung präsentieren können“, so Vorsitzende Reinhold Spohn.
Als spielleitende Stelle ist der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) für die überkreislichen Spielklassen im Frauen- und Männerfußball zuständig. Pro Staffel dient der jeweilige Staffelleiter als erster Anlaufpunkt für die Vereine bei organisatorischen Fragen zum Spielbetrieb.
Die überkreislichen Spielklassen sind pyramidenartig aufgebaut. An der Spitze der Männer steht die eingleisige Oberliga Westfalen mit 18 Mannschaften. Darunter befindet sich die Westfalenliga mit zwei Staffeln, die nach regionalen Gesichtspunkten aufgeteilt ist. Gleiches gilt für die Mannschaften, die in einer der vier Landesliga-Staffeln am Spielbetrieb teilnehmen. Noch mehr interessante Derbys erwarten die Vereine in einer der zwölf Bezirksliga-Staffeln, welche die erste überkreisliche Spielklasse innerhalb des FLVW darstellt.


BEZIRKSLIGA
Die zweite Mannschaft des TuS Tengern hat als Meister des Fußballkreises Lübbecke den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft. Da Preußen Espelkamp und der TuS Dielingen den Klassenerhalt schafften, stellen die Lübbecker nun immerhin drei Vertreter in der Staffel 1, die weiterhin von Kai Rieke geleitet wird.


Auch die Aufsteiger SV Oetinghausen (Herford) und SV Kutenhausen/Todtenhausen (Minden) wurden, wie in der Vergangenheit üblich, in die Staffel 1 einsortiert. Einziger wirklicher „Neuling“ ist hier der TuS Jöllenbeck, der zuvor in der Staffel 2 spielte und sich auf eigenen Wunsch umgruppieren ließ.
„Die Staffel 1 hätte man auch anders gestalten können“, lässt Friedhelm Spey durchblicken, dass zum Beispiel TBV Lemgo, SV Avenwedde oder PSV Detmold für die Bezirksliga 1 in Frage gekommen wären. So aber wurde die Staffel 1, wie acht weitere Bezirksliga-Staffeln, mit 16 Mannschaften bestückt, wodurch Planungssicherheit mit drei Absteigern herrscht. Im Gegensatz dazu starten die Staffeln 3 und 10 mit jeweils 18 Mannschaften, in der Staffel 5 sind es 15.

Landesliga, Staffel 1: SC Rot-Weiß Maaslingen, VfL Theesen, SpVg. Steinhagen, 4. SV Eidinghausen-Werste, SuS Bad Westernkotten (Absteiger Westfalenliga 1), VfB Schloß Holte, VfL Holsen (Aufsteiger Bezirksliga 1), SC Vlotho, TuS Viktoria Rietberg (Aufsteiger Bezirksliga 2), BV Bad Lippspringe, TuS Tengern, RW Mastholte, SC Verl II, SuS Westenholz (Aufsteiger Bezirksliga 3), SpVg. Brakel, SC Peckeloh.


Bezirksliga, Staffel 1: BV Stift Quernheim, SV Oetinghausen (Aufsteiger Herford), FC RW Kirchlengern, TuRa Löhne, TuS Lohe, FC Preußen Espelkamp, SC Bad Salzuflen, TuS Tengern II (Aufsteiger Lübbecke), SC Enger, TuS Dielingen, Union Minden, SV Kutenh./Todtenhausen (Aufsteiger Minden), FT Dützen, TuS Bruchmühlen, FC Bad Oeynhausen, TuS Jöllenbeck (auf eigenen Wunsch umgruppiert von Bezirksliga, Staffel 2)

Aufrufe: 04.7.2017, 10:58 Uhr
Andreas GerthAutor