2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht

Jetzt hilft nur noch ein Wunder

Verlinkte Inhalte

Nach einem neuerlichen „gebrauchten Tag“ für den TuS Marialinden schwinden nun wohl auch beim Letzten die Hoffnungen, den Klassenerhalt noch schaffen zu können. Dabei war auch dieses Mal mehr möglich.

SSV Homburg-Nümbrecht – TuS Marialinden 4:1 (2:0)

„Wir mussten nach zehn Minuten 2:0 vorne liegen“, sagte TuS-Trainer Robby Mohncke. Verständlich: Nach sechs Minuten bekam seine Mannschaft einen Strafstoß zugesprochen. Nun reihte sich der zuletzt noch erfolgreiche Florian Weinrich in die lange Liste derer ein, die vom Punkt aus scheiterten. Der SSV-Torwart parierte.

Drei Minuten später lag den Gästen erneut der Jubelschrei auf den Lippen, als Eren Aytekin den Ball aufs Tor brachte. Vom Innenpfosten sprang das Leder Richtung anderer Torpfosten – und zurück ins Spielfeld. Quasi im Gegenzug führte dann ein „Sonntagsschuss“, so TuS Marialindens Trainer Mohncke, aus 25 Metern Entfernung zur Führung für die Heimelf. Marvin Hennecken traf zum 1:0 (10.) Manuel Schwarz erhöhte auf 2:0 (21.). Kurz vor dem Seitenwechsel schürte René Engelbertz neue Hoffnung, als er auf 2:1 verkürzte (40.).

Doch derselbe Spieler war nach der Halbzeitpause der Unglückrabe, als er nach einem Pfostentreffer des SSV Homburg-Nümbrecht den Ball ungewollt ins eigene Netz bugsierte in der 55. Spielminute.

Nun fehlt auch Käbbe gesperrt

Bis zu diesem Zeitpunkt hätten die Gelb-Schwarzen locker ausgleichen können angesichts der sehr guten Möglichkeiten durch André Peters, Eren Aytekin oder George Nikovski. Doch nach dem neuerlichen Zwei-Tore-Rückstand gelang nicht mehr viel. Im Gegenteil: Jens Käbbe sah eine Gelb-Rote Karte und fehlt damit nächsten Sonntag gesperrt fehlen. Den Schlusspunkt der Torfolge setzte Marian Lorenz mit dem 4:1 (84.). Dieses blieb nicht die letzte Hiobsbotschaft. Ein Spieler äußerte sich, ab sofort nicht mehr kommen zu wollen. „Ein absolutes Unding für einen Spieler, der lange Zeit eine wichtige Stütze für die Mannschaft war – zumal in dieser Situation“, ärgerte sich der Trainer, nannte jedoch keinen Namen. Der Rückstand des TuS zum rettenden Ufer wuchs damit auf kaum noch aufzuholende elf Punkte an. Nun hilft dem TuS nur noch ein Wunder die Klasse zu halten.

Aufrufe: 03.4.2017, 09:15 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / rAutor