Jedes Jahr erkranken etwa 11 000 Menschen an Leukämie – allein in Deutschland. Viele davon sind Kinder oder Jugendliche. Wenn Chemotherapie und Bestrahlung nicht helfen, ist eine Stammzelltransplantation die letzte Chance. Das funktioniert jedoch nur, wenn sich gesunde Spender als mögliche Lebensretter zur Verfügung stellen. In Spenderdateien, wie der weltweit vernetzten Stefan-Morsch-Stiftung, sind derzeit 29 Millionen Menschen registriert, nichtsdestotrotz ist es oft noch ein Glücksfall, wenn sich ein passender Spender findet. Die Vereinsvorstände des TuS Mörschied und des TuS Breitenthal-Oberhosenbach wissen: „Mit jedem neu gewonnenen Spender erhöht sich die Chance, dass einem an Leukämie erkrankten Menschen mit Blutkrebs geholfen werden kann.“
Typisierung direkt auf dem Sportgelände
Die Typisierung ist ab 16.30 Uhr auf dem Sportgelände möglich: Zunächst sollte man sich über die Stammzellspende informieren. Wer in das Team der Lebensretter aufgenommen werden will, kommt einfach bis 19.30 Uhr zum Stand der Stiftung, dem großen, roten englischen Doppeldeckerbus. Mit einem Gesundheitsfragebogen werden die wichtigsten Ausschlusskriterien abgefragt – etwa schwere Vorerkrankungen, starkes Übergewicht und die Zahl der Schwangerschaften. Ist der Fragebogen vollständig ausgefüllt und unterschrieben, wird eine Speichelprobe mit einem Wattestäbchen abgenommen. Diese Probe wird im Labor der Stefan-Morsch-Stiftung analysiert und die für eine Transplantation wichtigen Gewebemerkmale (HLA-Werte) in der Spenderdatei der Stiftung gespeichert. Das bedeutet: Die HLA-Werte, das Alter und Geschlecht sowie weitere transplantationsrelevante Werte werden anonym hinterlegt. Gemeinsam mit der Spendernummer werden diese an das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland (ZKRD) übermittelt, um für weltweite Suchanfragen von Patienten zur Verfügung zu stehen.
Nullfünfer Infostand vor Ort
Jürgen Römer vom Organisationskomitee hofft auf ein tolles Spiel und viele Zuschauer: „Die Merchandising-Abteilung mit Fanartikeln aller Art wird ebenso vertreten sein, wie die Fußballschule der Nullfünfer, die ihr Angebot vorstellen wird.“ Außerdem gibt es Informationen zum Ticketverkauf für die bevorstehende Bundesligasaison. Abgerundet wird das Angebot durch einen Fußball-Parcours mit Torwandschießen.
"Geldspenden eine Investition in die Zukunft"
Die Stefan-Morsch-Stiftung dankt schon jetzt für die Initiative der Fußballvereine: „Geldspenden sind für unsere Arbeit eine Investition in die Zukunft“, so Susanne Morsch, Vorstandsvorsitzende der gemeinnützigen Organisation, die seit mehr als 30 Jahren Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke leistet. „Die Stefan-Morsch-Stiftung setzt Spendengelder vor allem für Typisierungen ein. Darüber hinaus hat sich die Stiftung zum Ziel gesetzt, Patienten und ihren Angehörigen zur Seite zu stehen. Die Stiftung gibt daher im Notfall finanzielle Hilfen. So können ungedeckte Kosten des Patienten, die durch eine Leukämie-Erkrankung entstanden sind und zu einer wirtschaftlichen Notlage geführt haben, übernommen werden.“