2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Lässt sein Können aufblitzen: Holzkirchens Neuzugang Franz Fischer (M.) überzeugte gegen den TSV 1860 Rosenheim auf ganzer Linie. Der 27-jährige Stürmer war vom FC Penzberg zum TuS gekommen. FOTO: ANDREAS LEDER
Lässt sein Können aufblitzen: Holzkirchens Neuzugang Franz Fischer (M.) überzeugte gegen den TSV 1860 Rosenheim auf ganzer Linie. Der 27-jährige Stürmer war vom FC Penzberg zum TuS gekommen. FOTO: ANDREAS LEDER

Pleite zum Auftakt: TuS-Neuzugang Fischer überzeugt

Holzkirchen – Knapp einen Monat ist es nun her, als bei den Fußballern des TuS Holzkirchen alle Dämme gebrochen waren.

Am 20. Mai stand der Direktaufstieg in die Bayernliga Süd am Ende einer grandiosen Landesliga-Saison und ein Marathon des Feierns begann. Nur vier Wochen später befand sich am gestrigen Sonntagnachmittag ein Teil der Meistermannschaft bereits wieder auf dem Rasen der Haidstraße: Mit einem Testspiel gegen Regionalligist TSV 1860 Rosenheim begann für das Team von Trainer Gediminas Sugzda die Vorbereitungsphase auf die anstehende Spielzeit – und damit die Mission Klassenerhalt.

Neben Benedikt Zeisel, Maximilian Preuhs, Lars Doppler, Dominic Baumann, Sebastian Pummer, Wolfgang Sappl und Stefan Lechner, die die einzigen vom engeren Stammspielerkreis waren, durfte auch Neuzugang Franz Fischer gegen den scheinbar übermächtigen Regionalligisten mitarbeiten. „Alles unter 0:4 ist heute okay“, verriet Sugzda vor dem Anpfiff. Mit Spielern aus der Zweiten Mannschaft – wie Ismail Wali oder später Riccardo Ferraro und Florian Mayer – war beim TuS reichlich Unerfahrenheit zu beobachten, wohingegen der TSV beinahe mit der vollen Mannschaft anrückte.

Umso erstaunlicher war daher, dass Rosenheim über 90 Minuten gesehen nicht recht viele hochprozentige Gelegenheiten herausspielen konnte. Zwar gelang den Gästen in der 22. Minute der Treffer zur 1:0-Führung, jedoch war dieser in der Entstehung durchaus kurios: Bei einem Versuch von Pummer, zwischen einen Pass zu kommen, legte der Aufstiegsheld den Ball genau in den Lauf eines gegnerischen Stürmers. Der Linienrichter hob zunächst entschlossen die Fahne, um sie anschließend schleunigst wieder zu senken, was auch richtig war. Rosenheim hatte anschließend keine Probleme, den Spielzug unbedrängt zu vollenden.

In der Folge ließen die Holzkirchner aber wenig zu. Das Problem war vielmehr das Spiel nach vorne, was für den Coach logisch war: „Da fehlen Automatismen.“ Bis tief in die zweite Hälfte plätscherte die Begegnung vor sich hin, und trotzdem konnten die Zuschauer einige Dinge beobachten – etwa die Versiertheit von Franz Fischer, dem Sturm-Transfer. Schon in den ersten Aktionen ließ sich erahnen, dass der 27-Jährige ein Vollblutstürmer ist. Groß genug, um Kopfballpräsenz auszustrahlen und doch außerordentlich schnell auf den Beinen, ackerte der Ex-Penzberger bis zu seiner Auswechslung sehr mannschaftsdienlich. Wenngleich bis auf eine harmlose Kopfballchance gegen eine starke Rosenheimer Hintermannschaft wenig herauskam.

So endete der Sommerkick mit 0:2, das die Gäste zehn Minuten vor Ende markierten. Für den TuS ein annehmbares Ergebnis und eine gute Laufeinheit, nach der Sugzda bereits nach vorne schaut: „Jetzt kommen nach und nach die Spieler zurück.“

Aufrufe: 019.6.2017, 09:24 Uhr
Miesbacher Merkur: Hans SpieglerAutor