Holzkirchen verliert bei Angstgegner Geretsried

Unterhaltsamer Beginn im Oberlandderby. Der TuS Holzkirchen kam bei ausgeglichenen Spielanteilen bereits nach acht Spielminuten zu einer Großchance. Stefan Lechner kam im zentralen Strafraum des TuS Geretsried völlig freistehend an den Ball, doch der Abschluss war zu hektsich und so ging der Ball am Tor des TuS Geretsried vorbei. Kurze Zeit später kamen die Gastgeber ebenfalls zu einer guten Gelegenheit. Nach einem langen Ball musste Benedikt Zeisel weit aus dem Tor laufen, um einen heraneilender Geretsrieder Spieler im letzten Moment stoppen zu können. Die nächste Chance hatte dann wieder der TuS Holzkirchen durch Franz Huber, doch dessen Schuss ging über das Tor (11. Min.). Die nächste Möglichkeit gehörte dann wieder dem TuS Geretsried: nach einem schönen Spielzug schloss Geretsried im zentralen Stafraum ab, aber Zeisel wehrte den Schuss mit einer starken Fußparade ab (17. Min.). Nach wirklich unterhaltsamen ersten 20 Minuten fand dann aber ein unerklärlicher Bruch im Spiel statt. Der TuS Holzkirchen kam nur noch selten vor das Tor der Gastgeber, falls es doch gelang, fehlte der letzte Pass und so brachte man die Hausherren nie in ernsthafte Schwierigkeiten. Die Gastgeber überzeugten immer wieder mit gefährlichen Pässen vor das Holzkirchner Tor und kamen so zu einigen Freistößen. Diese blieben dann aber harmlos. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr war das Spiel von Taktik geprägt. Irgendwie hatte man das Gefühl, beide Mannschaften wollten zunächst einmal nichts riskieren und kein Gegentor bekommen. Das 0:0 zur Pause entsparch dann auch den letzten Minuten in der ersten Halbzeit.

Auch mit Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich am Spiel wenig. Beide Mannschaften entwickelten nicht wirklichen Zug zum Tor des Gegners. Der TuS Geretsried, der in den letzten vier Spielen gerade einmal ein Gegentor kassiert hatte, machte des der Offensivabteilung des TuS Holzkirchen sehr schwer. Da Holzkirchen gleichzeitig zu statisch agierte, durfte man sich über fehlende Torchancen nicht wundern. Da auch der die Heimelf nicht mit letzter Konsequenz nach vorne spielte und es einige Unterbrechungen in der zweiten Halbzeit gab, ist ereignisarm wohl der treffsicherste Ausdruck für das Spiel.

Herausgespielte Chancen waren nicht zu sehen, stattdessen prägten Standartsitutationen, Einzelaktionen oder Fernschüsse die Begegnung. Passend dazu war dann auch der Führungstreffer für Geretsried. Moritz Fischer zog von der linken Seite ab und der Ball schlug flach im langen rechten Eck ein (72. Min.). Wenig später hatte Holzkirchen Glück, als nach einem Pressschlag mit Zeisel, der Ball neben das Holzkirchner Tor ging. Die Gäste riskierte in der Folgezeit mehr und öffnete die Deckung. Die dadurch entstandenen Räume sorgten für große Konterchancen des TuS Geresried. Zunächst lief Michael Bachhuber alleine auf Zeisel zu, schoss dann aber flach am linken Pfosten vorbei. Wenig später der nächste Konter. Diesmal legte Bachhuber quer zum mitgelaufenen Johann Latanski, doch dessen Schuss ging aber über die Querlatte. Dieser fahrlässige Umgang mit Torchancen hätte Holzkirchen in der 86. Spielminute bestrafen können. Julian Allgeier setzte sich im linken Strafraum gut durch um den Ball dann den Ball aus kurzer Entfernung an die Geretsrieder Querlatte zu schießen. In der 90. Spielminute sorgte Latanski dann nach einem guten Zuspiel mit einem Schuss aus kurzer Entfernung für den 2:0 Entstand.

Fazit: Der TuS Holzkirchen liefert in Geretsried in schwache Vorstellung ab und war dabei gerade in der zweiten Halbzeit viel zu harmlos um Geretsried ernsthaft in Gefahr zu bringen. Nachdem man in den letzten drei Spielen in der Offensive stets zu mindestens drei Toren kam, war von dieser Durchschlagskraft nichts zu sehen.

TuS Geretsried – TuS Holzkirchen 2:0
TuS Geretsried: Placentra, Poschenrieder, Buchner, Herberth, Krüger (60. Lang), Schubert, Fischer, Lautenbacher, Latanskji, Bachhuber, Schrills (89. Carr) - Trainer: Beham
TuS Holzkirchen: Zeisel, Preuhs, Schulz, Doppler, Gulielmo, Höferth, Allgeier, Keßler (76. Pummer), Sontheim (87. Voit), Lechner, Huber - Trainer: Sugzda
Schiedsrichter: Beretic (Friedberg) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Fischer (72.), 2:0 Latanskji (90.)