Schockdiagnose bei Sachsenhausens Sommerer

Es war kein besonders schöner Moment, diese 20. Minute. Nach einem Zusammenstoß mit Kelvin Adomah bleibt Adrian Sommer liegen. Genau vor der Haupttribüne. Dort sitzen oder stehen beim Oranienburger Stadtderby hauptsächlich Fans der Heimmannschaft. Aber selbst die bemerken schnell, dass Sommerer, der auch mal beim OFC spielte, nicht simuliert. Er hält sich das Knie, stöhnt, muss vom Platz getragen werden und landet wenig später im Krankenhaus.

Am Dienstag erhielt er die erschreckende Diagnose: Riss des vorderen Kreuzbandes und Innenbandes sowie Knochenabsplitterung. „Der Meniskus ist heil“, berichtet Trainer Oliver Richter. Mit einer Operation ist in vier Wochen zu rechnen. „Wir wünschen unserem Spieler alles Gute für eine schnelle Genesung und bedanken uns für die Anteilnahme vieler Sportler aus dem Oberhavelkreis.“

Dieses gelte insbesondere für die Spieler und Funktionäre des Oranienburger FC Eintracht, die sich nach dem Stadtderby am Freitag bei ihrem ehemaligen Spieler gemeldet hatten. „Das zeigt, dass trotz aller sportlicher Konkurrenz der Mensch im Mittelpunkt steht“, so Richter.

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