2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
F: Klein
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Türker warnt vor dem Schlusslicht

Griesheim will so schnell wie möglich 40 Punkte holen / Rot-Weiß braucht Steigerung

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In der Hessenliga treffen am Wochenende zwei der drei südhessischen Mannschaften im direkten Vergleich aufeinander: Viktoria Griesheim empfängt am Samstag Viktoria Urberach. Am Sonntag zieht Rot-Weiß Darmstadt mit einem Heimspiel gegen den TSV Lehnerz nach.

Viktoria Griesheim Viktoria Urberach (Samstag, 15 Uhr). Mit dem 1:5 in Lehnerz kassierten die Griesheimer, die auf dem neunten Platz liegen, den ersten Dämpfer des Jahres. Mit aktuell 30 Punkten sind sie noch nicht gesichert. „Die nächsten drei Spiele werden wichtig“, sagt Trainer Suat Türker. In dieser Phase will man nahe an die 40-Zähler-Marke herankommen und die Abstiegssorgen weitgehend ad acta legen.

Dazu ist aber auch gegen Schlusslicht Urberach eine bessere Leistung als vor einer Woche in Osthessen nötig. „Da sind wir teils einfach falsch angelaufen, haben unser Pressing nicht hingekriegt“, kritisiert Türker. Das war ein Aspekt im Griesheimer Spiel, der zuvor beim 3:1 gegen Lohfelden noch funktioniert hatte. Dabei sei „Lehnerz gegenüber Urberach eigentlich das leichtere Spiel für uns gewesen“, findet Türker. Damit spielt er darauf an, dass sich seine Elf, in die Fabian Walter nach abgelaufener Sperre zurückkehrt, gegen Spitzenteams normalerweise leichter tut als gegen Außenseiter. „Gegen Urberach wird der Druck für uns größer sein.“

Eben jene Urberacher basteln mit Erfolg an ihrer Mannschaft für die neue Saison, die man höchstwahrscheinlich in der Verbandsliga Süd verbringen wird. Beim 3:4 gegen Vellmar verkauften sich die Rödermärker ordentlich. „Das Bittere ist, dass der Gegner auf einem genauso schwachen Niveau war wie wir selbst“, sagt Co-Trainer Marco Saul. „Die haben uns kein einziges Mal ausgespielt und trotzdem vier Tore geschossen.“ Die junge Urberacher Mannschaft sei just dann hektisch geworden sei, als sie kurz nach der Pause das 2:1 erzielt habe. „Vielleicht, weil wir dann plötzlich etwas zu verlieren hatten“, meint Saul.

Rot-Weiß Darmstadt TSV Lehnerz (Sonntag, 15 Uhr). Vom Tisch ist der Darmstädter (15. Platz/17 Punkte) Klassenerhalt noch nicht, nach den überraschenden Ergebnissen des vorigen Wochenendes hat sich die Lage aber wieder deutlich verschlechtert. So stehen die Rot-Weißen gegen das favorisierte Lehnerz (7./33) unter Zugzwang, um nicht vollends den Anschluss zumindest an Rang 14 zu verlieren.

„Jetzt muss die Mannschaft Charakter zeigen“, sagt Trainer Kelvin King, der mit der Einstellung beim 2:4 in Lohfelden ganz und gar nicht zufrieden war. „Die Leute haben ja alle den Anspruch zu spielen, teils wollen sie sogar noch eine Klasse höher.“

Mithelfen könnte wieder Christopher Nguyen, der am Mittwochabend beim 4:2-Kreispokal-Sieg gegen den SV Weiterstadt zwei Tore erzielte. Aldin Kalic und Thorsten Dillmann schossen – alle in der ersten Hälfte – die weiteren Darmstädter Tore, während für Weiterstadt Michael Genders und Simon Jäger Lücken in der Rot-Weiß-Abwehr offenlegten. Ausfallen wird nach einem Bänderriss im Sprunggelenk, erlitten im Training, noch mehrere Wochen Maurice Götz. Der Einsatz von Mirkan Kara (klemmte sich einen Nerv ein) ist fraglich.

Aufrufe: 09.3.2017, 21:40 Uhr
Jens Dörr (Darmstädter Echo)Autor