2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Eislingens Torwart Marius Funk (rechts) trennt Carmine Pescione gleich unsauber vom Leder. Die Folge: Elfmeter. Foto: Bergmann
Eislingens Torwart Marius Funk (rechts) trennt Carmine Pescione gleich unsauber vom Leder. Die Folge: Elfmeter. Foto: Bergmann

TSV Weilimdorf: Die Dominanz der Platzherren

Der TSV Weilimdorf gewinnt in der Landesliga gegen den FC Eislingen

Der TSV Weilimdorf erarbeitet sich mit dem 2:1-Erfolg über den FC Eislingen den fünften Sieg in Folge und macht einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt.

Im Basketballsport, der ja bekanntlich aus den USA kommt, gibt es einen klassischen Spruch: „Not in my house“. Man macht erst die Aktivitäten des Gegners zunichte und diesem dabei auch noch deutlich, dass er dies woanders gerne tun könne, aber eben nicht auf dem Spielfeld des Gastgebers. So ähnlich dominant trat der TSV Weilimdorf auf, als er den 1. FC Eislingen an der Giebelstraße empfing, auf „seinem“ frisch gemähten Rasenplatz.

Mit dem Selbstvertrauen aus zuletzt vier in Folge gewonnenen Spielen schaffte das Team von Trainer Manfred Porubek den Ausbau dieser Serie und setzte sich gegen die Eislinger mit 2:1 durch. Der Tabellenletzte knüpften ebenfalls am Ausbau einer Serie, nämlich auswärts in dieser Saison die wenigsten Punkte aller Landesligateams einzufahren.

20. So., 19.03.17 15:00 H SV Ebersbach/Fils 2 : 1 21. So., 26.03.17 15:00 A TSV Köngen 1 : 2 22. So., 02.04.17 15:00 H TSG Hofherrnweiler-Unterrombach 2 : 0 23. So., 09.04.17 15:00 A FV 09 Nürtingen 0 : 2 24. So., 23.04.17 15:00 H 1. FC Eislingen 2 : 1


Dominante Auftreten der Platzherren wurde früh belohnt

Das es so kam, hat mehrere Gründe. Das dominante Auftreten der Platzherren, gepaart mit einem druckvollen Angriffsspiel von Beginn an, wurde früh belohnt. Denn als in der 22. Minute Carmine Pescione mit dem Ball in den Strafraum eindrang, wusste Eislingens Torwart Marius Funk kein anderes Mittel mehr, als den torgefährlichen Weilimdorfer Stürmer zu Fall zu bringen. Den logischerweise verhängten Elfmeter verwandelte Pescione mühelos und hakte damit seinen 13. Saisontreffer ab. Doch ausgeruht, hat sich keiner der Gastgeber. Weiter bestimmten die Weilimdorfer das Spiel. Nach einem Freistoß, der zu einer Ecke führte, war es Demis Jung, der über den linken Flügel in den 16er einzog und den Ball vors Tor passte. Dort bot sich Andreas Simic an und erhöhte auf 2:0.

Im Grunde hat nun die Gegenwehr der Gäste stark nachgelassen. Immer wieder verloren die Eislinger spätestens kurz nach der Mittellinie wieder den Ball, was weitere Weilimdorfer Angriffe einleitete. Kurz vor dem Pausenpfiff sprintete Josip Cacic in den Strafraum, wurde von Torwart Funk per Notbremse zu Fall gebracht, und hatte sich dabei auch noch am Knie verletzt. Während Cacic am Seitenrand behandelt wurde und anschließend gewechselt werden musste, hatte Carmine Pescione als letzte Amtshandlung der ersten Hälfte einen weiteren Elfmeter zu verwandeln. Doch statt Saisontreffer Nummer vierzehn einzulochen, donnerte er das Leder rund zwei Meter am linken Pfosten vorbei.

Nachlässigkeiten der Weilimdorfer in der Schlussphase

Gut sechzig Minuten später schwollen die Stirnadern von Weilimdorfs Trainer Manfred Porubek, denn ohne Not wurde es noch einmal höchst spannend. Hätte der Elfmeter kurz vor der Pause sein Ziel gefunden, wäre dem Trainer dieser Ärger erspart gewesen. „Glückwunsch zum Sieg, ihr habt verdient gewonnen“, lobte er sein Team, doch dann platzte es aus ihm heraus: „Euer Verhalten in der zweiten Halbzeit, das geht gar nicht. Die wollten doch gar nicht mehr. Und ihr habt sie kommen lassen.“ Wie Schulbuben ließ er seine Mannschaft stehen und zog sich in die Kabine zurück. Der Grund für seinen Ärger waren die Nachlässigkeiten seines Teams in der Schlussphase. Nacheinander drückten einzelne Spieler nach vorne, als ob sich jeder einmal in die Torjägerliste eintragen wollte, doch das Spielgerät wurde zumeist vertändelt.

Die Partie, die drei Punkte eigentlich längst eingefahren, wurde im hektischer. Und die Eislinger witterten ihre Chance. Porubek schaute gerade auf die Uhr und forderte den Abpfiff der Begegnung, als Bojan Nikolic im Strafraum den Eislinger Marius Nigl zu Fall brachte. Den anschließenden Elfmeter verwandelte Robin Reichert sicher. Erst eine weitere Minute später konnten die Weilimdorfer aufatmen. „So etwas kann ich eben nicht verstehen. Die haben keine einzige Torchance gehabt und wir laden sie dann noch ein“, meinte Porubek. „Aber, das war heute nicht nur ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt, das waren zwei.“ Ihn freute die Art und Weise, wie sein Team das Spiel, nun ja, zu zwei Dritteln kontrolliert hat. „Not in my house“ – seine Spieler haben es deutlich gemacht, wer an der Giebelstraße der Platzherr ist.

Ausführliche Tabelle in der Landesliga

1. Sportfreunde Dorfmerkingen 24 18 3 3 60 : 16 44 57 2. 1. FC Heiningen (Ab) 24 14 7 3 59 : 29 30 49 3. TSV Weilheim/Teck 24 13 5 6 57 : 34 23 44 4. TV Echterdingen 24 13 2 9 36 : 38 -2 41 5. SG Bettringen (Auf) 24 10 6 8 40 : 37 3 36 6. SV Ebersbach/Fils 24 10 4 10 46 : 37 9 34 7. TSV Köngen 24 10 4 10 35 : 39 -4 34 8. TSV Weilimdorf 24 9 6 9 38 : 50 -12 33 9. TSGV Waldstetten 24 9 4 11 27 : 30 -3 31 10. TSV Bad Boll 24 8 6 10 42 : 38 4 30 11. TSG Hofherrnweiler-Unterrombach 24 8 5 11 31 : 30 1 29 12. FV 09 Nürtingen 24 8 4 12 28 : 44 -16 28 13. TSV Blaustein 24 7 6 11 35 : 44 -9 27 14. SC Geislingen 24 7 4 13 25 : 34 -9 25 15. TSV Neu-Ulm (Auf) 24 7 1 16 22 : 50 -28 22 16. 1. FC Eislingen (Auf) 24 7 1 16 19 : 50 -31 22

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Aufrufe: 024.4.2017, 16:30 Uhr
Nord-Rundschau / Tom BlochAutor