2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Führungstorschütze und Pechvogel: Carmine Pescione (links) handelte sich kurz vor Schluss einen Platzverweis ein.
Führungstorschütze und Pechvogel: Carmine Pescione (links) handelte sich kurz vor Schluss einen Platzverweis ein.

TSV Weilimdorf: Krampf und Kampf, aber drei Punkte

Der TSV Weilimdorf sichert sich gegen Blaustein drei Punkte

Der TSV Weilimdorf gewinnt das Kellerduell in der Landesliga Staffel II gegen den TSV Blaustein und Manfred Porubek konnte einen gelungenen Einstieg als Trainer feiern.

Als Schiedsrichter Sascha Perekovic das Fußball-Landesligaspiel zwischen dem TSV Weilimdorf und dem TSV Blaustein nach 97 gespielten Minuten abgepfiffen hatte, wurde auf der Bank der Nord-Stuttgartern erst einmal kräftig durchgeatmet. Denn gemessen an den Chancen, die sich die Blausteiner in der Schlussphase der Begegnung noch erarbeitet hatten, waren die Weilimdorfer der neunten Saisonniederlage näher gewesen als dem vierten Saisonsieg. Da aber auch die Gäste aus Blaustein zu den Mannschaften gehören, die um den Klassenverbleib in der Landesliga kämpfen, ließen sie diese Chancen ungenutzt. Und so startet das Team von Trainer Manfred Porubek mit einem 2:1-Erfolg ins Pflichtspieljahr 2017. Allerdings hat in dem SC Geislingen auch einer der unmittelbaren Konkurrenten gepunktet. Damit beträgt der Rückstand der Weilimdorfer, die weiterhin auf Tabellenrang 14 kleben, stand auf den ersten Nichtabstiegsplatz drei Punkte. „Es war wichtig, dass die Jungs gemerkt haben, dass sie auch Punktspiele gewinnen können“, urteilte Porubek. „Aber die erste Halbzeit hat mir gar nicht gefallen.“

Zwei Standardsituationen bringen die Entscheidung

Den Zuschauern auch nicht. Denn dem Spiel beider Mannschaften war die große Bürde anzusehen. Der TSV aus Weilimdorf wollte unbedingt die Abstiegszone verlassen, der TSV aus Blaustein nicht wieder in sie hineingeraten. Und so vergingen die ersten 45 Minuten mit den arg verkrampften und wenig ansehnlichen Bemühungen von Gästen und Gastgebern, irgendwie einen Ansatz von Struktur in ihr Tun zu bringen. Zugegeben: Beide Kontrahenten verteidigten recht ordentlich. Aber das wurde auch dahingehend erleichtert, weil sich in der Offensive sowohl bei den Nord-Stuttgartern als auch bei den Blausteinern kaum Konstruktives ereignete.

„Wenn nach vorne nichts geht, dann müssen wir eben über Standardsituationen ersuchen, erfolgreich zu sein“, predigte Porubek in der Pause. Die Spieler folgten der Anweisung ihren Übungsleiters. In der 57. Minute setzte Carmine Pescione einen tückisch getretenen Freistoß aus etwa 25 Metern zum 1:0 in die Maschen den Blausteiner Tores. Sechs Minuten später legte Madenhager Woldezion ebenfalls per Freistoß und aus ähnlicher Distanz das 2:0 nach. Schon nach der Pause hatte die Partie einiges an Fahrt aufgenommen. Und nun sollte sich Krampf endgültig in Kampf wandeln. Denn die Blausteiner zeigten sich von dem Rückstand keinesfalls geschockt, sondern schlugen ziemlich zügig zurück. In der 65. Minute wuchtete Markus Breunig einen Eckstoß des eingewechselten Robert Tokic per Kopf zum 1:2-Anschluss ins Tor – übrigens eine der wenigen Situationen, in denen die Weilimdorfer Verteidigung ein Kopfballduell verlor.

Pescione fliegt vom Platz

Die Blausteiner drängten nun mit Macht, aber wenig Konzept auf den Ausgleich, während sich die Weilimdorfer zwar beherzt, aber nicht mehr so konsequent verteidigten. In der 77. Minute hatten die Platzherren Glück, dass der Blausteiner Stürmer Dominik Trautmann den Ball frei vor Weilimdorfs Schlussmann Dominik Ferdek nicht unter Kontrolle bekam. Als sich Pescione dann in der 85. Minute noch Gelb-Rot einhandelte, mehrten sich der Druck der Gäste und die Konterchancen der Nord-Stuttgarter. In der 88. Minute verpassten es Josip Sesar und Josip Casic, das 3:1 die Begegnung mit dem 3:1 zu entscheiden. Dann verfehlte ein Heber von Marin Kurtin aus der eigenen Hälfte sein Ziel nur knapp. Im Gegenzug vergab Trautmann frei vor Ferdek das 2:2, scheiterte in der dritten Minute der Nachspielzeit am Weilimdorfer Schlussmann und brachte auch mit dem Nachschuss das Runde nicht im Eckigen unter. Weitere vier Minuten später war der Sieg der Nord-Stuttgarter dann endgültig unter Dach und Fach.

Ausführliche Tabelle in der Landesliga II

1. Sportfreunde Dorfmerkingen 18 13 3 2 48 : 11 37 42 2. TSV Weilheim/Teck 18 11 4 3 47 : 24 23 37 3. TV Echterdingen 18 11 1 6 30 : 25 5 34 4. 1. FC Heiningen (Ab) 18 9 6 3 42 : 23 19 33 5. SG Bettringen (Auf) 18 9 4 5 33 : 26 7 31 6. TSV Bad Boll 18 7 5 6 35 : 27 8 26 7. TSV Köngen 18 7 4 7 26 : 32 -6 25 8. FV 09 Nürtingen 18 7 4 7 24 : 32 -8 25 9. SV Ebersbach/Fils 18 6 4 8 29 : 30 -1 22 10. TSV Blaustein 18 6 4 8 28 : 31 -3 22 11. SC Geislingen 18 6 3 9 20 : 25 -5 21 12. TSG Hofherrnweiler-Unterrombach 18 5 4 9 20 : 24 -4 19 13. TSGV Waldstetten 18 5 4 9 18 : 26 -8 19 14. TSV Weilimdorf 18 4 6 8 26 : 44 -18 18 15. 1. FC Eislingen (Auf) 18 5 1 12 11 : 35 -24 16 16. TSV Neu-Ulm (Auf) 18 4 1 13 16 : 38 -22 13

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Aufrufe: 06.3.2017, 16:00 Uhr
Stuttgarter Nachrichten / Mike MeyerAutor