2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Sie hatten ihren Spaß trotz einer minimalen Trefferquote: Für B-Klassen-Verhältnisse waren die Zuschauerreihen bei einem Reservespiel dicht besetzt
Sie hatten ihren Spaß trotz einer minimalen Trefferquote: Für B-Klassen-Verhältnisse waren die Zuschauerreihen bei einem Reservespiel dicht besetzt

Nach Türkenfelds Sieg rücken Aufstiegskandidaten zusammen

Spiel der Woche

TSV Türkenfeld/TSV Geltendorf - Auch ein kleiner Schritt führt auf die Überholspur. Der TSV Türkenfeld II hat mit einem 1:0 (0:0) im direkten Duell den TSV Geltendorf II überholt. Das Siegtor erzielte Martin Schwarzenbrunner.

Den hätten sich seine Schützlinge mindestens ebenso verdient wie das Siegerbier nach dem Schlusspfiff, befand Türkenfelds Trainer Johannes Wagner. „Allein schon wegen der Steigerung in der zweiten Halbzeit.“ Da wirkten die Türkenfelder vor der respektablen B-Klassen-Kulisse von 100 Zuschauern in der Tat munterer als im ersten Durchgang. „Da war’s noch nicht das Gelbe vom Ei“, sah sich Wagner veranlasst, den Kickern der Gastgeber zum Pausengetränk „auch noch einige aufweckende Worte“ mit auf den Weg zurück auf das Spielfeld zu geben.

Seinem Geltendorfer Kollegen Karsten Gaedke hätte es dagegen schon ausgereicht, wenn seine Mannen die Linie des ersten Durchgangs beibehalten hätten. „Da haben wir es gut und diszipliniert gespielt.“ Das hat wohl den einen oder anderen Geltendorfer Spieler zu sicher gemacht. „Nach der Pause waren wir träge im Kopf“, stellte Gaedke doch ernüchtert fest.

Nach der 0:2-Niederlage in Stockdorf vor Wochenfrist hatte sich Gaedke allerdings eine lebendigere Reaktion gewünscht. Immer forderte er vor allem seine Offensivabteilung auf: „Bewegt Euch vorne mehr.“ Groß gefordert wurde Türkenfelds Keeper Carmine Giudice allerdings nicht. Die Chancen auf den Aufstieg sieht Gaedke zwar noch intakt. Doch der Start ins Fußball-Frühjahr macht ihn nachdenklich: „Wir müssen jetzt aufpassen, dass wir keinen negativen Lauf bekommen.“ Da sei neben Training auch Kopfarbeit gefragt.

Auf Türkenfelder Seite will man den Erfolg nicht zu hoch hängen, Prestigesieg hin oder her. „Das macht bei uns noch immer keinen Druck aufzusteigen“, gibt Coach Wagner den Psychologen. „Wenn’s klappt, nehmen wir es natürlich gerne mit“, betont der Türkenfelder Trainer. Der sieht das 1:0 auch aus der Sicht der ganzen Liga. „Es ist noch interessanter geworden.“ Nur fünf Punkte trennen selbst die Verlierer aus Geltendorf von Spitzenreiter SC Wessling II.

Der aus Breitbrunn angereiste Schiedsrichter Roland Gruschka leitete das Nachbarschaftduell eher unaufgeregt. Selbst bei der Roten Karte für den Geltendorfer Constantin Rehfeuter gab es keine großen Diskussionen.

Türkenfeld: Giudice, Hüttel, Dillinger, Friedl, Joachimsthaler, Wieland, Schmid, Ined, Schwarzenbrunner, Asam, Nadler (eingewechselt: Bloos, Klas, Lampl). Geltendorf: Dietsch, Korndörfer. Blütgen, Kassab, Pawlak, Haupt, Wings, Kürschner, Schellhorn, Kiefer, Rehfeuter (eingewechselt: Hassan, Haupt, Ram). Schiedsrichter: Gruschka (Breítbrunn). Tor: 1:0 Schwarzenbrunner (61.). Gelbe Karten: Asam, Klas, Lampl, Schmid, Wieland, Hassan, Haupt, Wings. Rote Karte: Rehfeuter (82.). Zuschauer: 100.

Aufrufe: 04.4.2017, 09:55 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt - Hans KürzlAutor