TSV Tettnang lässt gegen Hege/Bodolz nichts anbrennen

"Die Mannschaft hat von Beginn an Druck gemacht und dem Gegner kaum Zeit zum Durchschnaufen gelassen. Die Tore fielen relativ früh, das machte uns noch sicherer", sagte Tettnangs Trainer Dieter Koch nach dem 4:0-Erfolg seiner Mannschaft bei der SGM Hege/Nonnenhorn/Bodolz.

Dem konnte SGM-Coach Thomas Kristen nur beipflichten: "Die Tettnanger waren brutal stark, traten extrem kompakt auf, agierten giftig und spielten schnörkellos nach vorne." Hinzu, so Kristen, kam, dass der bayerischen Spielgemeinschaft noch das 3:3 von Donnerstagabend beim TSV Schlachters in den Knochen steckte. Zwar konnte SGM-Torhüter Oliver Weber nach einer Viertelstunde einen Strafstoß von Marvin Tabler zur Ecke lenken. Doch Tabler machte seinen Fehler postwendend wieder gut und traf zum 2:0 (17.).

Nach der 3:0-Halbzeitführung kontrollierte der TSV weiterhin das Geschehen. Bitter für Hege/Nonnenhorn/Bodolz: Armin Erhart (Rot) und SGM-Youngster Yannick Glaser (Gelb-Rot) mussten vom Feld und werden Thomas Kristen nächsten Sonntag in der Partie bei der U23 des VfB Friedrichshafen schmerzlich fehlen.

Erneut eine weiße Weste hat der SV Achberg am Sonntagnachmittag behalten und die Tabellenführung verteidigt: Die Mannschaft von SVA-Coach Josef Heim gewann bei der SGM Fischbach/Schnetzenhausen mit 2:1. Der Auswärtssieg hätte höher ausfallen müssen, nachdem die SGM fast eine Halbzeit lang in Unterzahl spielte: Achberg versiebte einen großen Haufen an hochkarätigen Torchancen – und hatte beim 1:0-Führungstreffer (11.) enormes Glück. Da stand nämlich Niklas Vogler, nach Zuspiel von Nico Pfersich, gleich mehrere Meter im Abseits, was der - ohnehin nicht gerade glücklich agierende Unparteiische – jedoch übersah. "So etwas macht das ganze Spiel kaputt", schimpfte Hans-Dieter Mayer an der Seitenlinie. Der SGM-Trainer musste hilflos mit ansehen, wie keine zehn Minuten später seine Mannen mit 0:2 zurücklagen. Marvin Schupp, fein bedient von Christoph Vogler, war diesmal zur Stelle.

Nach dem 1:2-Anschlusstreffer von Kilian Waldvogel kurz vor der Halbzeitpause sah Benjamin Bisleruck in der 50. Minute wegen einer Tätlichkeit völlig zurecht Rot. "Schlussendlich hat uns der Feldverweis einen Bärendienst erwiesen", so Mayer. In der Folge konnten die Gäste beste Tormöglichkeiten nicht in Zählbares ummünzen. Zu zehnt hatte Waldvogel in der Schlussphase nochmals zwei dicke Möglichkeiten auf den Ausgleich. "Insgesamt war der Sieg verdient", zog Kevin Bosio für den urlaubenden SVA-Coach Josef Heim von Achberg das Fazit.

Die ersten Punkte eingefahren

Die ersten Punkte konnte A2-Aufsteiger SpVgg Lindau beim deutlichen 5:0-Heimsieg gegen den FC Dostluk einfahren. "Wir sind hinten gut gestanden, haben schnell nach vorne gespielt. Unser Plus heute war, dass wir die Zweikämpfe angenommen haben", freute sich Spielertrainer Antonio Di Modugno über den Auftritt seiner Mannschaft. Zweimal Dominik Mahren, zweimal Fabio Di Modugno und Johannes Ferber machten den klaren Erfolg perfekt.

Mico Susak sah beim 2:0 seines TSV Eriskirchs einen verdienten Sieg. "Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft, auch wenn Neukirch ebenfalls seine Chancen hatte", meinte Susak. Die frühe Führung durch Felix Heppeler gab den Platzherren die nötige Sicherheit. Der FC Friedrichshafen unterlag beim SV Oberteuringen mit 0:2. "Wir laden die Gegner zum Tore schießen ein", sagte FC-Spielertrainer Damir Alihodzic. "Es wird zwar besser, aber Zählbares springt nicht heraus", betonte Alihodzic. Der SV Oberteuringen gewann das Spiel aber verdient, weil die Mannschaft den größeren Willen hatte.