„Super, dass das diesmal geklappt hat. Kein Mensch will zweimal das Finale verlieren. So was soll kein Trauma werden“, freute sich Routinier Andreas Schäfer über den Erfolg. Der 44-Jährige war der beste Spieler auf dem Platz, als Libero fing er praktisch jeden Angriff der Geestländer ab. Die waren durch Sebastian Hoppe früh in Führung gegangen (4. Minute), doch ab Mitte der ersten Halbzeit hatte Sievern das Spiel im Griff. Yannick Dänenkamp (30.) und Björn Schwarzer (45.) drehten vor der Pause das Spiel. Erneut Schwarzer (57.) und Florian Obst (80.) schraubten das Ergebnis nach zwei Kontern auf 4:1.
Als die Geestländer es nach dem Rückstand immer mehr mit langen Bällen versuchten, köpfte Schäfer einen nach dem anderen hinten weg. Dabei spielt er eigentlich gar nicht fest in der Sieverner Mannschaft, die in der 3. Kreisklasse kickt. Vor allem läuft er für die Ü40-Mannschaft auf, mit der er drei Tage vor dem KSB-Pokalfinale gerade Kreismeister geworden war. „Ich mache zwei, drei Spiele im Jahr. Die Jungs buchen mich für die Highlights. Sie wollten für das Finale Stabilität hinten drin haben“, erzählt Schäfer schmunzelnd.
Dass er auch mit 44 Jahren eine Verstärkung ist, hat er deutlich gezeigt. „Einige von meinen Mitspielern könnte meine Kinder sein, die sind 20 Jahre jünger. Aber das macht Spaß, mit den Jungs zu spielen, weil die voller Herzblut dabei sind.“
Das gilt auch für die „dritte Halbzeit“. Schon beim Schlusspfiff feuerten die Reservespieler Konfettikanonen ab, noch vor der Übergabe der Plakette hatten die Spieler ein Bier in der Hand, und während im Anschluss an das KSB-Pokalfinale das Endspiel um den NZ-Pokal lief, feierte die Mannschaft mit Partyschlagern, Gesängen und reichlich Kaltgetränken am Spielfeldrand weiter. Routinier Schäfer hatte das nach Spielschluss prophezeit. „Die Jungs können richtig gut feiern, ich bin sicher, die reißen die Hütte ab.“ (lb)
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Dieser Artikel stammt von der Nordsee-Zeitung