2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Schott (links) spielt am Freitagabend. F: Krabler
Schott (links) spielt am Freitagabend. F: Krabler

Heimspiel-Doppel am Freitagabend

Tabellenführer TSV Schott baut gegen Pfeddersheim auf „Hallo-Wach-Erlebnis“ +++ Gonsenheim erwartet zuletzt starke Wiesbacher

Mainz . Eine englische Woche steht in der Fußball-Oberliga bevor. Los geht es bereits am Freitag, an dem sowohl der TSV Schott Mainz (19 Uhr, gegen die TSG Pfeddersheim) als auch der SV Gonsenheim (19.30 Uhr, gegen Hertha Wiesbach) ihr Heimspiel bestreiten. Die Partie am Wildpark wurde auf Wunsch der Saarländer zuerst verlegt, dann baten auch die Wormser darum, vom Schott-typischen Samstagstermin wegzugehen.

Für Spitzenreiter Schott geht es darum, den schlechten Eindruck vom 2:3 bei RW Koblenz vergessen zu lassen. „Ich würde heute genau dieselben Worte wählen“, sagt Trainer Sascha Meeth über seine deutliche Kritik am vergangenen Wochenende: „Die momentanen Leistungen geben keinerlei Berechtigung, über Aufstiegsambitionen zu sprechen.“ Einen „guten Zeitpunkt für klare Worte“ sieht Kapitän Marco Senftleben gekommen: „In den letzten Spielen brauchte es immer ein Hallo-Wach-Erlebnis, damit wir Vollgas geben.“ Volle Konzentration sei gefragt, um die vor der Winterpause verdiente Tabellenführung auch 2017 zu rechtfertigen. „Wir haben als Mannschaft gesagt, dass wir da oben bleiben wollen“, stellt der Spielführer fest, „dann muss man mit dem Druck auch umgehen können. Wenn wir das nicht können, heißt das, dass wir noch nicht bereit sind.“

Meeth verlangt nun eine Reaktion: „Wir müssen von der Körpersprache und Intensität her anders auftreten.“ Die kernigen Wormser, die noch ein paar Punkte für den Ligaverbleib brauchen, sind da genau die richtige Messlatte. Der von einigen Diskussionen umwobene 3:1-Sieg in der Hinrunde „war ein heißes Ding“, erinnert sich der 42-Jährige. Igor Luketic rückt am Freitag wieder zwischen die Pfosten, Srdjan Baljak setzt wegen muskulärer Probleme zehn Tage aus.

Vor zwei Wochen war SVG-Trainer Babak Keyhanfar auf dem Schott-Gelände, um sich ein Bild von Wiesbach zu machen. Nach zwölf Minuten, als Luketic sich die Rote Karte sah, war es um die Aussagekraft geschehen. Die gute Spieleröffnung über den regionalligaerfahrenen Mike Baier, punktgenaue lange Bälle, eine große Offensivqualität um das 32-Tore-Duo Patrick Ackermann und Björn Recktenwald sowie das gute Umschaltspiel fielen auf – also keine Geheimnisse. Mit 13 von 15 möglichen Punkten haben die Saarländer einen hervorragenden Lauf. „Wir wollen uns keinesfalls hinten reinstellen“, kündigt Keyhanfar an. Ertan Ekiz und, zumindest als Joker, Max Kimnach sind wieder an Bord. Fünfter gegen Vierter, das schnuppert nach Spitzenspiel. Und so sah es in derselben Konstellation vor vier Wochen beim Gonsenheimer 4:3 gegen Karbach auch aus. „Wir sind eine hart arbeitende Mannschaft“, sagt Stürmer Ibrahim Yilmaz im „Interview der Woche“ bei FuPa.net, „wenn wir unsere Arbeit so fortführen wie aktuell, werden wir auf jeden Fall unter die ersten Fünf kommen.“



Aufrufe: 07.4.2017, 15:00 Uhr
Torben SchröderAutor