2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Auf dem Weg zum 2:0: Drochtersens Jannes Elfers (rotes Trikot) hat sich gegen zwei Schilkseer durchgesetzt, Oliver Dreier kommt zu spät.Berlin
Auf dem Weg zum 2:0: Drochtersens Jannes Elfers (rotes Trikot) hat sich gegen zwei Schilkseer durchgesetzt, Oliver Dreier kommt zu spät.Berlin

TSV Schilksee kämpft gut, hat aber keine Chance

SV Drochtersen/Assel zeigt sich effizient

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Der TSV Schilksee bleibt auch nach 17 Spielen in der Regionalliga Nord ohne Sieg. Die Kieler unterlagen am Sonnabend im Nachholspiel beim Mitaufsteiger SV Drochtersen/Assel verdient mit 0:2 (0:0). Allerdings gab die Rumpfelf im zweiten Spiel unter Trainer Mathias Losch zumindest kämpferisch wieder ein ordentliches Bild ab.

Im schon zuvor erheblich reduzierten Kader der Schilkseer fehlten im Vergleich zum 1:4 in Meppen in der Vorwoche weitere Akteure. Kapitän Marco Rook (5. Gelbe Karte) und Jan-Niclas Bräunling (Gelb-Rote Karte) saßen Sperren ab, Tom Warncke hatte sich einer geplanten Fuß-Operation unterzogen, auch die angeschlagenen Timo Nath und Tom Wüllner mussten passen. So kamen mit Marcel Vones, Maximilian von Randow, Mario Schilling, Erdogan Cumur und dem in der Vorwoche reaktivierten Liridon Imeri gleich fünf neue Akteure zum Zug.


Losch formierte das Team dabei wie schon nach kurzer Zeit in Meppen in einem 4-1-4-1. Auf der anderen Seite musste DA-Trainer Enrico Maaßen mit Thomas Johrden und Oliver Ioannou (Gelbsperre) auf zwei Leistungsträger verzichten, für die im Vergleich zum 3:1 gegen Weiche Marcel Brunsch und Florian Nagel ins Team rückten.


Es entwickelte sich eine einseitige Partie, in der es den behäbig agierenden Niedersachsen lange schwer fiel, tief stehende Schilkseer zu überraschen. Ein Schuss von Alexander Neumann, dem ein Ball nach einem eigentlich schon abgewehrten Freistoß vor die Füße gefallen war (6., knapp vorbei) blieb lange die gefährlichste Aktion.


Schilksee wusste die Ideenlosigkeit der Gastgeber jedoch kaum zu nutzen. Eine Cumur-Bogenlampe, die knapp am langen Pfosten vorbei segelte (19.) und ein harmloser Imeri-Kopfball nach einem Vones-Freistoß (45., in die Arme von Siefkes) - mehr sprang für die Gäste nicht heraus.


Kurz vor der Pause wurden dann aber die Bemühungen der Maaßen-Elf etwas zielstrebiger, zumeist benötigte DA dafür jedoch Standardsituationen. Nach einer Ecke setzte Jannes Elfers einen Schuss vorbei (32.). Nach einem kurz ausgeführten Freistoß von Nico Mau reagierte Danny Kühn schneller als Vones, seinen Drehschuss klärte Patrick Amponsah aber kurz vor der Linie (41.). Mit einem satten Linksschuss aus 15 Metern verpasste auch Neumann die Pausenführung (44., rechts vorbei).


Am Bild änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts. Drochtersen/Assel rannte an, ohne dass der Elf allzu viel einfiel. Schilksee verteidigte engagiert, schaffte es jedoch nicht, sich aus der Abwehr zu befreien. Eine ernsthafte Annäherung an das Tor des beschäftigungslosen Siefkes, der als erster Aufbauspieler oft 40 Meter vor seinem Gehäuse postiert war, gab es in der gesamten zweiten Hälfte nicht.


Doch erst ein ruhender Ball brachte Drochtersen/Assel schließlich auf die Siegerstraße. Nachdem DA vehement einen Handelfmeter forderte, gab es nach einem folgenden Foul von Tim Gürntke zumindest Freistoß. Nagel zirkelte den Ball aus 18 Metern halblinker Position sehr schön, aber nicht völlig unhaltbar zum 1:0 ins Eck (64.). Zuvor hatte einzig ein 20-Meter-Schuss von Kühn (62.) das TSV-Tor in Gefahr gebracht.


Mit der Führung im Rücken lief der Ball bei Drochtersen/Assel etwas flüssiger. Nach einem langen Schlag von Siefkes legte Stefan Wolk per Kopf auf Elfers, der sich am Flügel stark gegen zwei Kieler behauptete, in den Strafraum eindrang und mit einem satten Schuss aus spitzem Winkel den nicht ganz glücklich wirkenden Chris Kröhnert zum 2:0 überwand (76.).


In der Schlussphase lag sogar Tor Nummer drei in der Luft. Nach einem langen Ball wühlte sich Neumann gegen Amponsah durch, schoss aber den kurz vor der Linie postierten Teyi Lawson-Body an (81.). Nach einem Konter über Mau schoss Felix Schlagelambers den Ball an den eigenen Pfosten (89.). Und im Anschluss an die folgende Ecke parierte Kröhnert einen Kopfball von Matti Grahle gut (90.).

Aufrufe: 013.12.2015, 19:03 Uhr
SHZ / Daniel Berlin/cjeAutor