2024-04-25T14:35:39.956Z

Im Nachfassen
Nicht unzufrieden: Schilksees Trainer Mathias Losch konnte mit dem Spiel seiner Elf in Teilbereichen einverstanden sein.
Nicht unzufrieden: Schilksees Trainer Mathias Losch konnte mit dem Spiel seiner Elf in Teilbereichen einverstanden sein.

TSV Schilksee in 20 Minuten unterlegen

Losch: "Aber diese Niederlage wirft uns nicht um!"

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Die Frage des Abends war schnell geklärt: War der Elfmeter zum entscheidenden 3:1 berechtigt oder nicht? Schiedsrichter Patrick Mewes hatte noch gezögert und irritiert auf seinen Assistenten Marco Scharf geschaut - der dann zur Grundlinie ans Strafraumeck lief und so den Strafstoß anzeigte. ,,Ja, das war ein Elfer", sagte Jan-Niclas Bräunling, der Sünder - denn er hatte im Laufduell Leroy Mickels zu Fall gebracht.

Nicht nur für die ehrliche Antwort erntete Schilksee Komplimente. Auch sportlich ist der Aufwärtstrend erkennbar. ,,Wir sind ganz nah dran", sagt Trainer Mathias Losch, ,,die Jungs arbeiten gut und hart, müssen sich jetzt nur noch für den Aufwand belohnen." Zwar wartet der Coach weiterhin auf seinen ersten Punktgewinn, doch der Auftritt macht Hoffnung.

Schließlich werden seine Maßnahmen auch angenommen: So gelang Amin Ahmed, der Torjäger Timo Nath vertreten musste, bei seinem ersten Startelfeinsatz gleich ein Treffer. Danach tauchte der Winter-Neuzugang, der vom Hamburger Oberligisten Barmbek-Uhlenhorst gekommen war, allerdings ziemlich unter.,,Es ist bitter, dass wir uns zweimal haben auskontern lassen. Aber das Tempo von Profi-Nachwuchsmannschaften ist schon faszinierend. Wir haben im Rahmen unserer Mittel gut mitgehalten, aber alles können wir nicht verhindern", sagte Losch.

Dem hohen Tempo war besonders Maximilian von Randow nicht gewachsen, sodass der 25-Jährige folgerichtig frühzeitig vom Platz musste. Dafür war Losch mit dem Spiel nach vorn zufrieden: ,,Wir haben uns diverse Chancen erspielt, haben mutig agiert. Aber wir müssen die Möglichkeiten dann auch mal nutzen. Normalerweise können wir zur Halbzeit 2:1 führen - dann wäre es nachher gegen einen verunsicherten Gegner anders gelaufen. Im Prinzip waren wir doch nur die 20 Minuten nach dem Seitenwechsel wirklich unterlegen."

Nun gilt es, die Leistung auch mal über 90 Minuten zu präsentieren. ,,Es ist eben Regionalliga, da gibt es keine Pausen", weiß Losch, ,,aber diese Niederlage wirft uns nicht um. Wir haben in der Winterpause einen guten Teamgeist entwickelt, helfen uns untereinander, und ich bleibe dabei: Wir werden noch punkten und auch mal gewinnen."
Aufrufe: 07.3.2016, 11:30 Uhr
SHZ / Harald BorchardtAutor