2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Schwer zu bremsen: Der Oldenburger Doppeltorschütze Kifuta Makangu (Mitte) behauptet sich in dieser Szene gegen die Schilkseer Patrick Amponsah (links) und Jan-Niclas Bräunling. Foto: Stark
Schwer zu bremsen: Der Oldenburger Doppeltorschütze Kifuta Makangu (Mitte) behauptet sich in dieser Szene gegen die Schilkseer Patrick Amponsah (links) und Jan-Niclas Bräunling. Foto: Stark

TSV Schilksee gegen Spitzenreiter chancenlos

Oldenburg eine Nummer zu groß

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Schlusslicht gegen Spitzenreiter - da war für den TSV Schilksee erwartungsgemäß nichts zu holen. 0:4 (0:2) hieß es am Ende für die Gutzeit-Elf gegen den VfB Oldenburg, die nun schon die achte Niederlage in Folge kassierte und weiterhin vergeblich auf eine Trendwende hofft. Der vielleicht schon letzte Zeitpunkt für eine solche folgt in den kommenden drei Wochen, wenn mit Lüneburg, Goslar und Hildesheim Gegner warten, für die es ebenfalls in erster Linie um den Klassenerhalt geht.

Nach der zweiwöchigen Spielpause hatte Schilksees Trainer Thorsten Gutzeit drei personelle Wechsel im Vergleich zum Spiel in Rehden (1:4) vorgenommen: Maximilian von Randow, Patrick Amponsah und Tom Warncke ersetzten Tom Wüllner, Tim Gürntke und Mario Schilling.
Taktisch stellte Gutzeit in der Defensive quasi auf eine Fünferkette um, indem er Felix Schlagelambers als dritten Innenverteidiger zurückbeorderte, der sich bei Ballbesitz aber immer wieder nach vorn einschaltete.

Oldenburgs neuer Trainer Dietmar Hirsch vertraute bewährten Kräften. Im Vergleich zum 4:1-Sieg in Goslar ersetzte er nur den verletzten Ivo Tomas durch Antti Mäkijärvi.Schilksee versteckte sich zwar nicht und fing durchaus mutig an. Doch von Beginn an war zu erkennen, dass die Gastgeber einem stärkeren Kontrahenten gegenüber standen.

Bereits nach acht Minuten musste sich Chris Kröhnert das erste Mal auszeichnen, als er einen Freistoß von Thorsten Tönnies an den Pfosten lenkte.
Kurz darauf verlor die Schilkseer Defensive gleich zwei Mal in Folge den Kongolesen Kifuta Makangu aus den Augen, der nach Steilpässen jeweils allein in Richtung Tor strebte. Doch beim ersten Mal traf er nur das Außennetz, beim zweiten Versuch parierte Kröhnert gut (11., 12.).

Das 0:1 fiel somit durchaus folgerichtig, allerdings erst elf Minuten später. Schlagelambers hatte einen weiten Ball unter Kontrolle gebracht, aber schlampig abgespielt. Tönnies setzte sich über den linken Flügel durch und flankte in die Mitte, wo Kifuta nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte (23.). Schocken ließen sich die Kieler, die bis dahin nicht mehr als ein Schüsschen von Timo Nath (14.) in Richtung des VfB-Tores zustande gebracht hatten, vom Rückstand aber nicht.

Nach 27 Minuten musste allerdings Nath nach einem Foul verletzt ausscheiden. Den folgenden Freistoß schoss Benjamin Petrick schön über die Mauer - doch Dominik Kisiel im VfB-Tor parierte stark (27.). Nach der anschließenden Ecke köpfte Amponsah am Tor vorbei.

Von Oldenburg war bis zur Pause mit Ausnahme eines Hadzhiev-Kopfballs nach einer Ecke (39., drüber) nicht viel zu sehen - doch die letzte Aktion vor dem Seitenwechsel führte zum 0:2.
Marius Winkelmann schickte Tönnies in den völlig freien Raum und der behielt die Übersicht, überwand Kröhnert zum Pausenstand (44.).

Oldenburg spielte die Partie mit der Führung im Rücken souverän herunter, brachte zunächst nur Schüsse von Engel (57.) und Mäkijärvi (62.) zustande. Spektakulär wurde es erstmals wieder bei einem Fallrückzieher von Kifuta, den Kröhnert gut parierte (67.).
Nach einer Rechtsflanke besorgte der eingewechselte Nils Laabs das 0:3 (71.). Sieben Minuten später öffnete ein langer Ball von Franko Uzelac den Raum für Kifuta, der erneut auf und davon ging und die Übersicht behielt - 0:4 (78.).

Bei einer Doppelchance für Laabs und Temin verhinderte Kröhnert gar noch das 0:5 (86.).Positiv festzuhalten bleibt aber, dass sich Schilksee nie aufgab . Eine schöne Kombination über Erdogan Cumur und Petrick führte zu einer guten Schusschance für Warncke (68., drüber).
Fast hätte sich zudem für Cumur nach Petricks Zuspiel noch eine Chance eröffnet, doch er blieb an einem Abwehrbein hängen. Insgesamt war trotz allen Bemühens der Kieler ein Klassenunterschied festzustellen.
Aufrufe: 027.9.2015, 18:25 Uhr
SHZ / Marius Heyden/cjeAutor