2024-05-02T16:12:49.858Z

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Bis auf Andreas Schuster sind alle Spieler aus der Bayernliga-Mannschaft des TSV Rain derzeit fit.  Foto: Gerd Jung
Bis auf Andreas Schuster sind alle Spieler aus der Bayernliga-Mannschaft des TSV Rain derzeit fit. Foto: Gerd Jung

Das Formen einer Fußballfamilie

Der TSV Rain startet mit einigen Neuzugängen in die Saisonvorbereitung +++ Der Fokus liegt auf dem Teamgedanken

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Es ist gefühlt kaum Zeit vergangen, seit die Fußballer des TSV Rain die Bayernliga-Saison 2016/17 beendet haben, da geht es schon wieder mit der Vorbereitung auf die kommende Spielzeit los. Neben einigen Neuzugängen für die Mannschaft hat sich auch das Trainerteam verändert. Nachdem er bislang Co-Trainer von Tobias Luderschmid war, hat Karl Schreitmüller nun den Posten des Chef-Übungsleiters übernommen. „Tobi und ich haben uns ergänzt und gut zusammengearbeitet. Ich war bislang viel mit der Trainingsarbeit beschäftigt, aber nun kann ich noch mehr meine eigenen Ideen einarbeiten“, sagt der 46-Jährige. In den nächsten Wochen der Vorbereitung stehe nun in erster Linie die Fitness im Vordergrund. Allerdings werde man sich auch einer Sache widmen, die die Analyse der vergangenen Saison offenbart habe, der Defensivarbeit. „Wir haben viel zu viele Gegentore kassiert, das müssen wir verbessern“, erklärt Schreitmüller.

Wert lege der Trainer dabei vor allem auf den Teamgedanken. „Wir wollen ein Mannschaftskonzept und eine einheitliche Spielauffassung, das ist wichtig für mich“, sagt er. Dies gilt natürlich auch für die Neuzugänge, die in den vergangenen Wochen zum TSV stießen. Bisher wechselten nach Rain Marco Luburic (vom TSV Nördlingen), Maximilian Käser (FC Ehekirchen), Johannes Rothgang (TSV Nördlingen), Serge Yohoua (FC Pipinsried), Michael Krabler (FC Unterföhring), Julian Brandt (FC Gundelfingen), Michael Knötzinger (TSV Nördlingen) und ganz neu auch der 18-jährige Jens Schüler von der U19 des VfR Aalen. „Das frische Blut tut uns gut, die Spieler sind sehr bemüht, das sieht man. Nun versuchen wir, eine Fußballfamilie daraus zu machen“, betont Schreitmüller.

Um das zu erreichen, seien nun auch die Führungsspieler mehr in der Verantwortung. Ein Schritt war bereits die Einbindung von Johannes Müller als Co-Trainer. Zu seinen neuen Aufgaben gehörte bereits die Kaderplanung gemeinsam mit Schreitmüller und Daniel Schneider, ebenfalls Co-Trainer. Müller sieht den Umbruch in der Mannschaft mit relativ vielen neuen Spielern sehr positiv: „Das hat das Team gebraucht. Wir werden uns jetzt erst einmal alle kennenlernen, schließlich soll es menschlich schon passen. Aber ich denke, wir haben die Richtigen geholt.“

Doch so gut der Kader nun auch sein möge, gewonnen ist damit freilich noch nichts, ist sich Müllers Co-Trainer-Kollege Daniel Schneider bewusst: „Ich habe den Jungs gesagt, auf dem Trainingsplatz muss gearbeitet werden, damit der Erfolg da ist.“ Er erhoffe sich von den Spielern mehr Eigeninitiative als noch in der vergangenen Saison. Der bereits Anfang des Jahres feststehende Abgang von Trainer Tobias Luderschmid habe sich negativ auf einige Spieler ausgewirkt. „Manche haben es sich durch die Trainersituation einfach gemacht, sich hinter diesen Schlagzeilen versteckt und keine Verantwortung übernommen. Dabei muss jeder an sich arbeiten. Es gibt wohl kaum jemanden in der Mannschaft, der mit der vergangenen Saison zufrieden sein kann“, stellt er klar.

Während der TSV Rain den Trainingsbetrieb wieder aufgenommen hat, hat der Spielausschuss des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) die Bayernligen Nord und Süd für die Saison 2017/18 eingeteilt. Geplant sind eine 18er-Liga im Norden und eine 19er-Liga im Süden mit der zweiten Mannschaft des TSV 1860 München. Dessen Einteilung in der Südgruppe steht seit Freitag fest, da die erste Mannschaft der Münchner in der Regionalliga Bayern spielen wird. Die Bayernligen starten am Wochenende des 15. und 16. Juli in die neue Saison. Der letzte Spieltag findet am 18. Mai statt.

Auch wenn es einige neue Namen in der Bayernliga Süd gibt, sind sich Schreitmüller, Schneider und Müller was die größten Konkurrenten in der neuen Spielzeit angeht ziemlich einig. Schwabmünchen, Heimstetten und vor allem Pullach. „Wir müssen in den nächsten fünf Wochen unsere Hausaufgaben machen, dann müssen uns die anderen Teams erst mal schlagen“, gibt sich Schneider durchaus selbstbewusst. Das Ziel „Aufstieg“ werde nicht ausgegeben, aber natürlich wolle man besser abschneiden als in der abgelaufenen Saison, in der nur der zehnte Rang erreicht wurde. Um sich möglichst gut auf die nächste Spielzeit vorzubereiten, stehen neben dem Training auch eine Reihe von Testspielen an. Bereits am Sonntag spielt der TSV um 14 Uhr beim FC Unterföhring, der nach dem Aufstieg vor vier Wochen ab Juli in der Regionalliga antritt.

Aufrufe: 017.6.2017, 14:19 Uhr
Donauwörther Zeitung / Stephanie UtzAutor