2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Julia Schaber soll bei der SG Leinfelden-Echterdingen für Tore sorgen. Foto: Günter Bergmann
Julia Schaber soll bei der SG Leinfelden-Echterdingen für Tore sorgen. Foto: Günter Bergmann

TSV Plattenhardt und SG Leinfelden hoffen auf Torjägerinnen

Sabrina Rößner vom TSV Plattenhardt und Julia Schaber von der SG Leinfelden-Echterdingen sollen für Tore sorgen

Die Plattenhardter und die Leinfeldener Frauen starten erst Mitte September in die Runde.

Die einen wollen endlich den Aufstieg packen, die anderen ihr ordentliches Ergebnis der vergangenen Saison bestätigen: Fünf Wochen noch, dann geht es für die Frauen des TSV Plattenhardt und der SG Leinfelden-Echterdingen in der Regionenliga wieder um Punkte. Bei beiden ragt eine Torjägerin aus dem Aufgebot heraus – und beide müssen den Verlust einer Leistungsträgerin kompensieren.

TSV Plattenhardt will endlich aufsteigen

Drei knapp gescheiterte Versuche haben die Frauen des TSV Plattenhardt hinter sich. Zweiter, Zweiter, Dritter – das sind die Abschlussplatzierungen der Filderstädterinnen seit dem Abstieg aus der Landesliga im Jahr 2013. Diesmal nun soll es endlich klappen mit dem Titelgewinn und der damit verbundenen Rückkehr nach oben. Der Trainer Bernd Gurtner hat zwar auch einen vierten Bezirkspokalsieg in Serie im Auge. Das Spektakel eines Finalspiels in Vaihingen sei immer wieder schön, aber eben „nicht mehr als ein schöner Blitzmoment“. „Der Fokus“, sagt der Coach, „liegt ganz klar auf der Meisterschaft.“

Wo seine Mannschaft zum jetzigen Zeitpunkt leistungsmäßig steht, weiß Gurtner nicht so recht. Noch steckt er mit den Seinen mitten in der Vorbereitung auf die neue Saison. Dass das nötige Potenzial da ist, in diesem Punkt ist sich der Trainer jedoch sicher. Und das trotz des Abgangs von Lena Lindig. Die Mittelfeldspielerin ist zum Verbandsligisten Spvgg Stuttgart-Ost gewechselt. „Ob wir das auffangen können, weiß ich nicht. Der Abgang schmerzt in jedem Fall“, sagt Gurtner. Hingegen bleibt eine andere von der Konkurrenz Umworbene den Plattenhardterinnen treu: Die Top-Torjägerin Sabrina Rössner soll weiter eine Erfolgsgarantin sein. In den vergangenen beiden Spielzeiten wurde die ­22-Jährige jeweils mit weitem Abstand Torschützenkönigin der Staffel. Zuletzt kam sie auf 45 Saisontreffer – und das bei nur 22 Partien.

Neu dabei sind im Weilerhau drei Spielerinnen. „Sie sind alle sehr jung, finden aber gut Anschluss an die Mannschaft und zeigen gute Ansätze“, sagt Gurtner, der für das Ziel „Aufstieg“ das Training seiner Mannschaft umgestellt hat. Statt wie bisher überwiegend auf spielerische Elemente zu setzen, legt er diesmal einen größeren Wert auf Konditionsarbeit. Auch soll die Mannschaft taktisch flexibler werden.

Die stärksten Konkurrenten sieht der Trainer im TSV Ludwigsburg und der SGM Sillenbuch/Heumaden. Ihr erstes Pflichtspiel der Saison bestreiten die Plattenhardter Frauen schon drei Wochen vor dem Beginn der Punkterunde. Im Verbandspokal-Wettbewerb treffen sie am 28. August zuhause auf die Spvgg Rommelshausen.

Kader des TSV Plattenhardt in der Übersicht

Julia Schaber soll es bei der SG Leinfelden-Echterdingen richten

In der vergangenen Saison war es am Ende der achte Platz. Mit einem ähnlichen Abschneiden wären Verantwortlichen der SG Leinfelden-Echterdingen auch diesmal zufrieden. Als Saisonziel nennt der Trainer Patrick Goldberg einen Rang im gesicherten Tabellenmittelfeld. Doch es gibt noch einige Probleme im eigenen Spiel.„Die Abstimmungen und das taktische Verhalten in verschiedenen Situationen müssen wir verbessern“, sagt Goldberg.

Nicht helfen kann dabei Sarah Arneving. Die Mittelfeldspielerin geht in Mutterschaftsurlaub und wird ihrer Mannschaft fehlen. „Ihre Pause schmerzt uns am meisten. Sie war allein durch ihre Erfahrung eine zentrale Spielerin. Diesen Abgang zu kompensieren, wird sicherlich schwer“, sagt Goldberg. Doch hat der Filderclub demgegenüber auch einen viel versprechenden Neuzugang in seinem Kader. Die 18-jährige Angreiferin Julia Schaber ist vom Oberligisten VfL Sindelfingen nach Leinfelden gewechselt. Goldbergs Einschätzung: „Das ist sehr gut für uns. Sie wird uns enorm weiterhelfen.“

Die Vorbereitung lief bis jetzt gut, auch wenn die ein oder andere Spielerin urlaubsbedingt fehlte. „Technisch sind wir auf einem hohen Niveau. An einem guten Tag können wir jeden Gegner schlagen“, ist Goldberg überzeugt. Beweisen kann die Mannschaft das dann gleich in ihrem Auftaktspiel am 18. September. Der erste Gegner heißt TSV Ludwigsburg – das ist einer der Meisterschaftsfavoriten.

Aufrufe: 011.8.2016, 13:30 Uhr
Filder-Zeitung / Markos KastanisAutor