2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Anflug zur Grätsche: Der Pansdorfer Holger Mess versucht, den Schuss des Lübeckers Cemal Sezer zu blocken.Jürgensen
Anflug zur Grätsche: Der Pansdorfer Holger Mess versucht, den Schuss des Lübeckers Cemal Sezer zu blocken.Jürgensen

TSV Pansdorf für eigene Fehler bitter bestraft

TSV Pansdorf gerät gegen den VfB Lübeck II nach einer Stunde auf die Verliererstraße

Verlinkte Inhalte

Der TSV Pansdorf kassierte gegen den neuen Spitzenreiter VfB Lübeck II eine 0:3(0:0)-Niederlage, verlor damit das dritte Spiel in Folge und rutschte auf den achten Tabellenplatz der Verbandsliga Südost ab. So deutlich wie das Ergebnis ausdrückt, war die Partie jedoch nicht. ,,Das war eigentlich ein typisches 0:0-Spiel ohne Großchancen, doch wir haben die Lübecker in der zweiten Halbzeit zum Toreschießen eingeladen", grollte der Pansdorfer Trainer Dennis Jaacks, der sich mehr von diesem Lokalderby erhofft hatte.

Die Pansdorfer hatten sich vorgenommen, defensiv kompakt und diszipliniert zu agieren. Dieses Vorhaben klappte gut, die leicht favorisierten Gäste erspielten konnte sich kaum Möglichkeiten.

So egalisierten sich die Teams zunächst gegenseitig, obwohl die Gastgeber immer wieder Nadelstiche nach vorn setzten, dabei sehenswerte Ansätze zeigten, aber es fehlte oft der finale Pass.

In der 15. Minute zeigte Schiedsrichter Patrick Hahn nach einem Pansdorfer Handspiel auf den Elfmeterpunkt, Azad, der den Ball jedoch am Tor vorbei schoss.

Die Begegnung blieb weiterhin ausgeglichen und flott, aber gefährliche Strafraumszenen und größere Chancen blieben aus.

Auch nach dem Seitenwechsel spielte Pansdorf geduldig und kompakt weiter, die auswärts noch ungeschlagenen Lübecker drängten dagegen auf die drei Punkte, ohne dabei gefährlich nach vorn zu kommen.

Ab der 60. Minute mussten die Lübecker ohne ihren Trainer Serkan Rinal auskommen, der nach einigen kritischen Anmerkungen bereits im ersten Durchgang ermahnt worden war, und nun die Coaching-Zone verlassen musste.

Wie aus dem Nichts fiel das Führungstor des VfB Lübeck II. Nach einem Fehler des Pansdorfer Torwart Jens Rathje, er hatte sich den Ball zu weit vorgelegt, eroberten die Lübecker den Ball, den der agile Marcel-Sven Meier (61.) ins leere Tor schob.,,Das war völlig unnötig und der Knackpunkt des Spiels", befand Jaacks.

Damit war das taktische Konzept der Pansdorfer über den Haufen geworfen. Nach einer unübersichtlichen Situation am Pansdorfer Fünf-Meter-Raum, bei der die Gastgeber den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekamen, erhöhte Abdullah Sahin (74.) aus kurzer Entfernung.

Die Pansdorfer lösten auf und versuchten mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen, doch kurz vor dem Ende fiel wiederum auf der anderen Seite ein Treffer, Ramazan Acer (87.) schoss nach Vorlage von Meier zum 0:3 ein. ,,Unsere individuellen Fehler wurden brutal bestraft", ärgerte sich Jaacks.
Aufrufe: 022.11.2015, 18:07 Uhr
SHZ / Heino BaumannAutor