2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht

Taurino kann alle Geschütze auffahren

Neuried will in die Aufstiegsrelegation

TSV Neuried - Der TSV Neuried hat in der Bezirksligs Süd die Aufstiegsrelegation im Visier. Mit dem FC Anadolu kommt am Samstag ein Team in den Sportpark, das ihm Rang zwei noch streitig machen kann.

Für den TSV Neuried beginnt mit dem Heimspiel am Samstag gegen den FC Anadolu Bayern die heiße Saisonphase (14 Uhr, Am Sportpark). Für den Tabellenzweiten der Bezirksliga Süd geht es in den noch vier anstehenden Spieltagen darum, den Relegationsplatz zu verteidigen. Mit Anadolu kommt gleich der erste direkte Konkurrent, der den Neuriedern diesen Rang noch streitig machen kann. Der Tabellenvierte liegt nur drei Zähler hinter dem TSV. Bei einem Sieg im Neurieder Sportpark wäre der in Pasing beheimatete türkische Klub mit den Neuriedern gleichgezogen. Angesichts eines hoch gewonnenen Hinspiels in Pasing (4:1), läge die Mannschaft von TSV-Trainer bei einer Niederlage mit höchstens zwei Toren Unterschied allerdings wegen des dann gewonnenen direkten Vergleichs immer noch knapp vor dem FC.

Für Neurieds Trainer Davide Taurino geht es nun vor allem darum, die mentale Stärke seines Teams zu stabilisieren. „Wenn die Spiele immer weniger werden, ist das immer ein Thema. Für den TSV Neuried ist es eine ungewohnte Situation. Die letzten Jahre ging es am Saisonende um nichts mehr. Jetzt spielen wir um Platz zwei. Wir versuchen, den kleinen Druck zu bewältigen. Aber so viel Druck machen wir uns nicht“, beschreibt Taurino die psychologische Ausgangssituation seiner Mannschaft für den Saisonendspurt.

Aus personeller Sicht stehen die Vorzeichen gut. Die Neurieder gehen mit einer breiten Auswahl an Spielern in die Partie gegen den mit dem Tabellendritten MTV Berg punktgleichen Verfolger. „Es sind alle da. Wir können alle Geschütze zum richtigen Zeitpunkt auffahren“, sagt Taurino.

Die Wetterkapriolen machen dem Coach nicht zu schaffen. Unter der Woche konnte man auf dem Kunstrasenplatz normal trainieren. Deshalb würde man auch auf ein Spiel auf Kunstrasen vorbereitet sein. Allerdings wünscht sich Taurino ein Spiel auf dem Hauptplatz, wenn es die Witterungsbedingungen zulassen sollten und der Schneefall sowie die Regenschauer nachlassen. „Ich hoffe, dass wir auf dem Hauptplatz spielen können. Auf einem großen Rasenplatz tun wir uns immer einfacher. Aber der Kunstrasen wäre jetzt auch nicht ungewohnt für uns“, sagt Taurino.

Der Gegner liegt den Neuriedern. In den vergangenen sieben Duellen gab es nur eine TSV-Niederlage. Die setzte es im letzten Spiel im Neurieder Sportpark vor knapp anderthalb Jahren (0:1). Neben einem Remis ging der TSV die anderen fünf Spiele jeweils als Sieger vom Feld. „Es ist alles machbar gegen Anadolu. Wir möchten konzentriert bleiben und wollen schauen, unseren Vorsprung zu halten“, so Taurino.

Aufrufe: 029.4.2017, 09:45 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) - Robert M. FrankAutor