Donbeck: "Haben uns selbst das Leben schwer gemacht"

Der FCP, der eine Zwei-Tore-Führung aus den Händen gab, bewies aber große Moral und kämpfte den Kontrahenten aus der Landeshauptstadt mit 4:3 (2:1) nieder. „Die Jungs zeigten den unbedingten Willen, den Sieg zu holen“, lobte FCP-Coach Wiggerl Donbeck seine Truppe, die den spielstarken und routinierten Gegner über weite Strecken beherrschte. „Wir haben uns dann aber selbst das Leben schwer gemacht“, sagte Donbeck zu den Nachlässigkeiten vor allem bei Standards, durch die Phönix zu Toren und wieder ins Spiel kam. Den Siegtreffer erzielten die Penzberger dann auch nach einem Standard: Im Anschluss an eine Ecke köpfte Tasso Fytanidis den Ball zum 4:3 ein (78.).

Die Penzberger erwischten auf dem heimischen Kunstrasenplatz, auf den die Partie wegen der starken Regenfälle verlegt wurde, einen Start nach Maß. Eine schöne Kombination schloss Maxi Kalus nach Zuspiel von Marco Hiry mit dem 1:0 ab (6.). Die Hausherren, bei denen Martin Leiß und Dominik Kühberger (gegen Anadulo Bayern noch in der Startelf) nur auf der Bank saßen, legten wenig später nach. Einen Fehlpass der Gäste schnappte sich Hiry. Seinen Pass nutzte Hannes Huber aus 17 Metern zum 2:0 (19.). In der Folge kontrollierte der FCP das Geschehen. Hiry scheiterte freistehend (29.). Mehr oder weniger aus dem Nichts gelang Phönix durch Aleksandar Spehar nach einer Ecke das 1:2 (40.). Gleich darauf traf Penzbergs Kalus mit einem Schlenzer aus 20 Metern nur das Tornetz (43.). In der Folge parierte der bis dahin wenig beschäftigte FCP-Torhüter David Salcher zwei Schüsse von Denis Knezevic (44., 46).

Mit einem Kopfball zum 3:1 (55.) im Anschluss an eine Freistoßflanke von Fytanidis stellte Kalus den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Die Antwort der Gäste folgte jedoch schnell: Banna Tchanile verkürzte auf 2:3 (57.). Der FCP wirkte in der Folge unsortiert. Prompt kassierte Penzberg nach einer Freistoßflanke durch den Kopfball von Germain Ojoye das 3:3 (63.). Danach hatte der FCP Glück, als Tchanile den Ball vorbeiköpfte (69.). Allmählich fingen sich die Gastgeber wieder. Als Christian Wiedenhofer im Strafraum umgerissen wurde (73.), forderte der FCP vergeblich Elfmeter. Im Anschluss prüfte Tasso Fytanidis den Gästekeeper bei einem Freistoß (77.). Die anschließende Ecke führte dann zum 4:3. Christos Tsigouritis (83.) verpasste danach bei einem guten Konter die Entscheidung. In den letzten Minuten stand die FCP-Abwehr jedoch sicher, so dass der hart erkämpfte Sieg nicht mehr in Gefahr geriet.

1. FC Penzberg – FC Phönix München 4:3

1. FC Penzberg: Salcher, Wiedenhofer, Wirtl, Verep (77. Tsigouriotis), Graf, Fytanidis, Huber, Siegert (88. Leiß), Saiti, Hiry, Kalus - Trainer: Donbeck

FC Phönix München: Tomiak, Ojoye, Besirevic, Spehar, Toure, Knezevic, Tchanile, Medjessiribi, Striegel, Oktay, Boubacar - Trainer: Mucic

Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Kalus (6.), 2:0 Huber (19.), 2:1 Spehar (40.), 3:1 Kalus (55.), 3:2 Tchanile (57.), 3:3 Ojoye (66.), 4:3 Fytanidis (77.)

Text: Roland Halmel