2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Setzt wieder auf zahlreiche Unterstützung durch die Neurieder Fans: Florian Kröss (l.) und sein TSV wollen am Sonntag in Karlsfeld den nächsten Schritt Richtung erstmaligem Landesliga-Aufstieg machen. F: Höfle
Setzt wieder auf zahlreiche Unterstützung durch die Neurieder Fans: Florian Kröss (l.) und sein TSV wollen am Sonntag in Karlsfeld den nächsten Schritt Richtung erstmaligem Landesliga-Aufstieg machen. F: Höfle

Taurino: "Elferschießen halten meine Nerven nicht aus"

Auswärtstor könnte für Neuried Gold wert sein

TSV Neuried - Spannung pur. Nach dem 0:0 im Hinspiel haben die Fußballer des TSV Neuried am Sonntag (16 Uhr) in Karlsfeld alle Möglichkeiten, ihren Traum von der Landesliga weiter voranzutreiben.

Gerade sie können in engen Spielen den Unterschied ausmachen. Fußballer, die im entscheidenden Moment an der richtigen Stelle stehen und den Ball über die Linie drücken. Zu dieser Kategorie von Akteuren, oft auch Torjäger genannt, zählen Manuel Swidersky (TSV Neuried) und Michael Dietl (TSV Eintracht Karlsfeld). Doch für beide wird es ein Wettlauf mit der Zeit, wenn sie am Sonntag zum Relegations-Rückspiel um 16 Uhr im Karlsfelder Sportpark an der Jahnstraße auf dem Rasen stehen möchten. „Ich bin ganz zuversichtlich, dass wir Manu hinbekommen“, sagt Neurieds Coach Davide Taurino über seinen von Oberschenkelproblemen geplagten Angreifer.

Auch bei Dietl sieht es wohl für Sonntag ganz gut aus. Nach dem mageren 0:0 im Hinspiel müssen auf beiden Seiten Tore her, wenn es nicht ins Elfmeterschießen gehen soll. „Das möchte ich unbedingt vermeiden, das halten meine Nerven nicht aus“, kommentiert Taurino.

Dazu muss die beste Offensive der Bezirksliga Süd aber im Spiel nach vorne mehr zeigen als beim ziemlich mauen 0:0 am Donnerstag. „Ich fand, dass wir es spielerisch ganz gut gemacht haben, aber nur auf zwei Drittel des Spielfeldes“, stellt Taurino fest. Vorne fehlte den Neuriedern jedoch eine zündende Idee, oder der entscheidende Pass kam einfach nicht an. Karlsfelds Keeper Dominik Krüger musste nicht ein Mal ernsthaft eingreifen.

Umso besser präsentierte sich der TSV Neuried im Hinspiel in der Defensive. „Man sieht einfach, dass die Mannschaft sehr gefestigt ist. Das hat sie in der ganzen Rückrunde schon gezeigt“, sagt Taurino. Das 0:0 betrachtet er als gutes Ergebnis. „Wenn wir ein Tor machen, steht Karlsfeld richtig unter Druck“, sagt der Neurieder Coach, der den Europapokal-Modus zu seinen Gunsten nutzen möchte: Bei gleicher Tordifferenz – in diesem Fall also einem zweiten Unentschieden – kommt das Team weiter, das mehr Auswärtstore erzielen konnte.

Doch auch sein Gegenüber Luigi Marseglia war mit dem Unentschieden auf des Gegners Platz zufrieden. „Wir haben die Chance, daheim alles klar zu machen, und wollen unseren Heimvorteil nutzen“, verkündet der Eintracht-Coach. Neurieds Flügelflitzer Florian Kröss glaubt an ein Weiterkommen seines Teams. „Ich vertraue einfach unserem Teamspirit, Zusammenhalt und unserem Talent. Wir sind über die Jahre so fest zusammengewachsen und können uns einfach aufeinander verlassen. Und die unglaublichen Neurieder Fans werden uns auch im Rückspiel wieder nach vorne peitschen“, sagt der 28-Jährige. „Nuancen werden entscheiden“, glaubt Marseglia.

Aufrufe: 027.5.2017, 11:42 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) - Tobias HuberAutor