Neurieds Trainer Davide Taurino musste mit der Niederlage nach einer mäßigen Vorstellung leben. „Wir waren heute nicht so dominant wie in unseren anderen Spielen. Das was uns auszeichnet, nämlich unser Spiel nach vorne, hat einfach nicht funktioniert“, befand er. „Und wir wollten auf Teufel komm raus trotzdem noch so weiterspielen. Eine Niederlage geht dann auch mal in Ordnung.“
Über die komplette Spieldauer arbeiteten sich die Gäste bei der Partie in Sendling kaum Torchancen heraus. Zwar spielten sich die Neurieder gelegentlich am Flügel über Jonas Einloft und Florian Kröss gut durch. Etwas Gefährliches kam bei diesen Vorstößen aber nicht heraus. Ein Abschluss von Lennart Hasenbeck war die einzig nennenswerte Gäste-Chance im ersten Durchgang. Auch die noch gegen den Abstieg kämpfenden Münchner brachten zunächst wenig zustande. Erst im zweiten Durchgang wurde die Heimelf vor dem Tor stärker und schlug zwei Mal zu. Zunächst traf Mahmut Öztürk nach einem schnellen Vorstoß (58.). Kurz nachdem der Neurieder Maximilian Reid die Ampelkarte wegen wiederholten Foulspiels gesehen hatte, erhöhte Alexander Maier nach einem weiteren Konter auf 2:0 (69.). Vom TSV kam bis zum Schlusspfiff wenig. „Es kam einfach viel Negatives zusammen. Und dann reicht es nicht“, sagte Taurino.
In der Tabelle bleibt Neuried Zweiter. Allerdings sind Anadolu und Berg einen Punkt näher gerückt. Der TSV spielt an den kommenden zwei Spieltagen gegen beide Verfolger. Einen Ausrutscher darf sich das Taurino-Team nicht erlauben. Nach oben dürfte der Zug nun abgefahren sein. Vier Spieltage vor dem Saisonende beträgt der Rückstand auf Grünwald acht Punkte.
FC Hertha – TSV Neuried 2:0 (0:0)
TSV Neuried: Sukan; Sirovec (54. Negret), Kiefl, Reid, S.Hessenberger, de la Motte, Kröss, Weser, Hasenbeck, Einloft (72. Nirschl), Nitzl (64. Vogel)
Tore: 1:0 Öztürk (58.), 2:0 Maier (69.)
Gelb-Rote Karte: Reid (66., wdh. Foulspiel)