Neuried ist einen Sieg von der Relegation entfernt

Am vergangenen Wochenende machten die Neurieder mit dem 3:1 gegen den FC Anadolu Bayern einen großen Schritt im Rennen um den Aufstiegsrelegationsplatz der Bezirksliga Süd. Am Samstag wollen sie auch den zweiten Konkurrenten distanzieren (15 Uhr, Sportpark). Besiegen sie die Berger, können diese bei einem Rückstand von dann neun Zählern den Traum von der Landesliga-Relegation abhaken. Bis Saisonende folgen nur noch zwei Punktspiele. Die Neurieder wären sicher Vizemeister, denn der FC Anadolu, der durchaus noch gleichziehen könnte, verliert den direkten Vergleich.

Unter Umständen könnten die Neurieder noch Tabellenführer TSV Grünwald angreifen, der aktuell acht Punkte vorne liegt. Die Grünwalder, auf die der TSV im letzten Saisonspiel trifft, bestreiten am Sonntag ein Auswärtsspiel beim Tabellenachten FC Hertha München.

Neurieds Trainer Davide Taurino bleibt gelassen. „So viele Endspiele, wie wir schon hatten, ist es für uns sowieso eine Saison der Endspiele.“ Die Stimmung innerhalb der Mannschaft sei gut, „so gut, wie noch nie, seit ich in Neuried Trainer bin“.

Gute Stimmung allein dürfte nicht reichen gegen die kampfstarken Berger, die das Hinspiel 2:0 gewannen. „Wir müssen aufmerksam sein, dass da nichts anbrennt“, warnt Taurino. Sein Berger Pendant Philipp Obloch möchte die Gastgeber gerne ärgern, sagt aber: „Ich glaube nicht, dass sich Neuried Platz zwei noch nehmen lässt. Mit einem Sieg könnten wir es aber noch mal ein bisschen spannend machen. “

Für die kommende Saison gibt es bereits eine Personalie zu verkünden. Unabhängig ob man ein weiteres Jahr in der Bezirksliga spielt oder über die Relegation den Sprung in die Landesliga schafft, wird ein wichtiger Spieler nicht mehr regelmäßig dabei sein können. Torjäger Manuel Swidersky zieht es beruflich für ein Jahr nach Berlin. Der Angreifer steht den Neuriedern nur noch am Wochenende zur Verfügung, soll sich aber bei einem Berliner Verein fit halten. Bis auf Co-Trainer Lennart Hasenbeck, der als Co-Trainer zum Bayernligisten SV Heimstetten wechselt, hat Taurino im Moment noch keine Abgänge zu vermelden. Ebenso keine Neuzugänge. Allerdings ist man auf der Suche nach einem Ersatz für Hasenbeck. Außerdem will Taurino im Sturm nachbessern.