Donbeck: "Unsere jungen Spieler sind noch nicht so weit"

Bis zur Pause war von einem herausragenden Angriff bei Neuried jedoch kaum etwas zu sehen. Bis dahin hätten die Hausherren, die sich eine Vielzahl von Chancen erarbeiteten, deutlich führen müssen. „Wir haben aber zu viele Hundertprozenter liegen lassen“, ärgerte sich Donbeck über die fehlende Kaltschnäuzigkeit in seinem Team. Diese demonstrierten dagegen die Gäste, vor allem nach dem Wechsel. Die phasenweise überaus löchrige FCP-Abwehr kassierte so noch zu den beiden Treffern in der ersten Hälfte noch drei weitere. „Wir haben zu viele Fehler produziert. Da hat man gesehen, dass ein paar unserer jungen Spieler noch nicht so weit sind“, räumte Donbeck ein.

In der Anfangsphase waren es aber vor allem die favorisierten Neurieder, die sich zahlreiche Patzer erlaubten. Christos Tsigouriotis kam bei einem Eckball unbedrängt zum Kopfball. Den Aufsetzer parierte TSV-Schlussmann Filip Sukan aber mit einer starken Parade (6.). Wenig später musste er sich aber geschlagen geben, als ein Freistoß von Mustafa Menzil aus 18 Metern vom Innenpfosten ins Tor ging (12.). Der Penzberger Routinier war als Sechser vor die Abwehr gerückt. Das war aber nicht die einzige Umstellung gegenüber der 0:1-Niederlage eine Woche zuvor gegen Anadolu. Fazlican Verep kehrte als Innenverteidiger ins Team zurück. Franz Fischer agierte von Beginn an zusammen mit Maximilian Kalus im Sturm. Diese Änderungen zahlten sich auch in der Folge aus, denn die Penzberger beherrschten das Spiel. Kalus (14.), Menzil (19.), Fischer (20.) und Marco Hiry (28.) vergaben weitere gute Gelegenheiten zum 2:0. Die Neurieder waren bis zu diesem Zeitpunkt nur einmal durch Manuel Swiderski gefährlich vor das FC-Gehäuse gekommen (24.). Beim zweiten Mal schlug der TSV-Torjäger aber zu. Eine Freistoßflanke köpfte Swiderski zum 1:1 ein (29.). Kurz danach schlug Neuried zu. Lennart Hasenbeck wurde von den Penzbergern nach einem weiten Ball im Zentrum übersehen – 1:2 (33.).

Der Doppelpack zeigte Wirkung bei den Hausherren, die danach nur durch Kalus (39.) und einen Freistoß von Menzil (65.) zu Möglichkeiten kamen. Die Gäste konterten die immer verunsicherter wirkenden Penzberger dagegen munter aus. Hasenbeck (70.) und Valentin De la Motte (77.) erhöhten auf 3:1 und 4:1. Kalus verkürzte zwar auf 2:4 (79.), doch in der Schlussphase stellte Hasenbeck mit einem feinen Lupfer den Drei-Tore-Abstand wieder her (87.).