„Die fünf Punkte Vorsprung von Spitzenreiter Forstinning sprechen ihre eigene Sprache“, erklärt Moosachs Co-Traienr Jürgen Werner, „dass sie mehr richtig gemacht haben als wir. Sie werden sich wohl keine Blöße mehr geben, aber wir wollen auf jeden Fall dran bleiben.“
In Lauerstellung nach oben, wandert Werners Blick relativ entspannt in den Rückspiegel. „Neun Punkte auf den Dritten bedeuten, dass wir wiederum mehr richtig gemacht haben, als die Konkurrenz, die hinter uns zuletzt ja auch immer wieder Punkte liegen lässt. Wenn nichts Außergewöhnliches mehr passiert, sollte der zweite Platz also unserer werden."
In Sicherheit wiegen, dafür sei es aber eindeutig zu früh für Werners Team. Gerade wenn so „unangenehme und kampfstarke“ Mannschaften wie der ASV Au auf Besuch kommen (Samstag 15 Uhr).
Bereits im Hinspiel habe man gemerkt, „dass es schwierig wird, wenn wir nicht mindestens 100 Prozent Einsatz bringen.“ Den dreistelligen Prozentbereich in dieser Disziplin hatten die Moosacher beim 1:1-Remis in Waging zuletzt nicht einmal angekratzt. „Wenn Stammkräfte fehlen, macht sich das eben bemerkbar“, erwartet sich Werner insbesondere von Markus Teichmanns Rückkehr dahingehend einen positiven Effekt. „Er ist einer, der die anderen antreibt und immer Einsatz bringt. In Waging haben wir uns zwar Mühe gegeben, waren aber auch schlafmützig und der letzte Wille hat vielleicht gefehlt. Das klassische Fußball-Phänomen.“ Allzu oft darf sich Moosach dieses Phänomen aber nicht mehr ins Haus holen.
Text: Julian Betzl