2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Ob auf dem Rasen die außerordentlichen Mitgliederversammlung bereits ein Thema ist? Beim TSV muss dringend eine neue Vorstandsmannschaft gewählt werden – sonst droht die Auflösung. Archivbild: Astrid Salzmann
Ob auf dem Rasen die außerordentlichen Mitgliederversammlung bereits ein Thema ist? Beim TSV muss dringend eine neue Vorstandsmannschaft gewählt werden – sonst droht die Auflösung. Archivbild: Astrid Salzmann

Endspiel im "Storchennest"

TSV Mommenheim schöpft Hoffnung bei Suche nach neuem Vorsitzenden

MOMMENHEIM. Sportlich stehen für die Fußballer des TSV Mommenheim wegweisende Tage an. In den Spielen gegen den schon feststehenden Meister FC Basara Mainz und beim FV Budenheim wird sich entscheiden, ob der aktuelle Tabellenzweite der A-Klasse die Aufstiegsspiele zur Bezirksliga erreicht. Ein noch wichtigeres "Endspiel" steht aber schon an diesem Freitag (20 Uhr) im Restaurant "Zum Storchennest" an: Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung muss eine neue Vorstandsmannschaft gewählt werden – sonst droht dem rund 500 Mitglieder zählenden Verein die Auflösung.

Mehr als ein Monat ist seit dem öffentlichen Hilferuf von Waldemar Stabroth vergangen. Der Vorsitzende hatte vor einem Jahr angekündigt, für dieses Amt nicht mehr zu kandidieren, sein Stellvertreter-Posten ist bereits seit geraumer Zeit verwaist. Am Dienstag äußerte sich Stabroth gegenüber FuPa zumindest ganz verhalten optimistisch: "Es haben zwei Personen ihre Bereitschaft signalisiert, für die beiden Spitzenämter zu kandidieren." Die Namen will Stabroth noch nicht nennen, um die mögliche Rettung des Vereins nicht in letzter Sekunde zu gefährden. Er selbst stehe – wie mehrfach angekündigt – für eine andere Aufgabe im Vorstand zur Verfügung. Nur eben nicht mehr für den Spitzenplatz.

"Wir könnten noch ein paar Mitstreiter gebrauchen"

Zumal er den Gang zum Amtsgericht noch längst nicht als abgewendet betrachtet. "Wir könnten durchaus noch ein paar weitere Mitstreiter gebrauchen", macht Stabroth deutlich, dass er sich viel mehr Resonanz auf seine Alarmsignale gewünscht hätte. Die Rückmeldungen aus den Mitgliederkreisen seien sehr dünn gewesen, erst bei der Vorstandssitzung am Montagabend habe sich zumindest eine Handvoll Mitglieder ein- und bereitgefunden. "Vorher kam da ganz wenig, da bin ich schon sehr enttäuscht drüber."

Zumal der Verein nicht nur sportlich derzeit eigentlich glänzend dasteht. Im vergangenen Sommer wurde auf dem kommunalen Sportgelände ein nagelneuer Hybridrasen verlegt, eine Mischung aus Kunst- und Naturgrün, die es in dieser Form sonst nirgendwo in Rheinhessen gibt. Der Neubau war für den TSV auch deshalb wichtig, weil der alte Naturrasen im Winter lange unbespielbar war. Deshalb mussten Jugendmannschaften und die Erste fürs Training immer wieder in andere Orte ausweichen, zum Beispiel nach Hahnheim.

Aufrufe: 011.5.2017, 10:00 Uhr
Ulrich GereckeAutor