2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
In der Vorrunde trennten sich der TSV Kirchehrenbach (blau) und der TSV Neunkirchen (grün-schwarz) 0:0. In dieser Szene legt sich ein Kirchehrenbacher gerade den Ball vor dem Tor der Gäste zu einem Freistoß zurecht. F: Ralf Rödel
In der Vorrunde trennten sich der TSV Kirchehrenbach (blau) und der TSV Neunkirchen (grün-schwarz) 0:0. In dieser Szene legt sich ein Kirchehrenbacher gerade den Ball vor dem Tor der Gäste zu einem Freistoß zurecht. F: Ralf Rödel

Der Wille zum Aufstieg ist in Neunkirchen noch vorhanden

Vorschau 24. Spieltag: Der TSV empfängt im Verfolgerduell den zweitplatzierten TSV Kirchehrenbach

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Seit dem 17. Spieltag liefern sich drei Mannschaften an der Spitze der Kreisliga 2 ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Meisterschaft beziehungsweise den zweiten Rang, der zur Teilnahme an der Relegation berechtigt.

Fünf Spieltage vor Schluss besteht die Gefahr, dass sich mit dem TSV Neunkirchen einer der Aufstiegsanwärter aus dem Dreikampf verabschieden muss. Die derzeit stattfindenden direkten Vergleiche verliefen bisher nicht nach dem Geschmack der Brandbachkicker. „Advantage Kirchehrenbach“ würde es in der Tennissprache beim Blick auf die Tabelle der Kreisliga 2 heißen. Die Mannschaft vom Fuß des Walberla hat derzeit bei einem Punkt Rückstand zwei Spiele weniger als Spitzenreiter Weingarts absolviert und auch ein Spiel weniger als der Dritte Neunkirchen, der bereits fünf Zähler zurückliegt. Das torlose Remis am vergangenen Mittwoch im Spitzenspiel gegen Weingarts spielte daher Kirchehrenbach in die Karten.

Neunkirchen hingegen verlor vor Wochenfrist in Weingarts und müsste bei einer neuerlichen Niederlage die Hoffnungen auf einen der ersten beiden Plätze wohl aufgeben. Eines haben beide Kontrahenten aber gemeinsam: Am Ende der Saison werden sich die verantwortlichen Männer auf der Kommandobrücke, ungeachtet vom Erreichen des Saisonzieles, von ihren bisherigen Mannschaften verabschieden.
Beeindruckende Erfolgsserie

Vor drei Jahren übernahm der Bamberger Christian Martin das Traineramt in Kirchehrenbach. In den ersten beiden Jahren folgte einer ansprechenden Vorrunde ein Einbruch in der Rückrunde. Heuer ist es umgekehrt. Im Herbst wurden höhere Saisonziele zunächst zu den Akten gelegt, um sie nun nach einer beeindruckenden Erfolgsserie wieder hervorzuholen.

Martin übt sich dennoch in Bescheidenheit: „Wo wir am Ende landen werden, ist völlig offen, wir schauen wie bisher auch nur von Spiel zu Spiel.“ Das nächste davon geht Martin mit gemischten Gefühlen an, denn „wir pfeifen personell aus dem letzten Loch“. Gegen Weingarts hat sich Christian Dorsch schwer verletzt und droht für den Rest der Saison auszufallen. Andreas Benning und Philipp Eismann sind zu einer Hochzeit eingeladen und stehen daher im Sechs-Punkte-Spiel auch nicht zur Verfügung. Vor dem Gegner hat Martin Hochachtung. „Die haben einige sehr gute Spieler in ihren Reihen und bestehen nicht nur aus Adrian Mahr und Manuel Menges, auch wenn man beide nie ganz ausschalten kann.“

Optimismus ist noch da

Am Brandbach herrscht nach wie vor Optimismus: „Der Wille zum Aufstieg ist noch da, auch wenn Kirchehrenbach mit den zwei Nachholspielen derzeit Vorteile hat“, betont Spielleiterin Andrea Derrfuss. Den direkten Weg nach oben sieht Derrfuss als nicht mehr sehr realistisch, doch an die Relegation glauben sie in Neunkirchen noch. Das sieht auch Adrian Mahr so.

Der zum Saisonende in Richtung Tennenlohe scheidende Spielertrainer hat das Thema Aufstieg trotz der Niederlage in Weingarts noch nicht abgeschrieben, weiß aber um die Bedeutung der Partie: „Es sind noch 18 Punkte zu holen und wir freuen uns auf das wichtige, richtungsweisende Spiel.“ Mahr, der einst für die BVB-Jugend am Ball war, muss seit Rückrundenbeginn auf vier Stammkräfte verzichten, zudem drohen auch Martin Kolb und David Schulte auszufallen. Sorgen macht sich Mahr deswegen aber keine: „Wir haben einen breiten Kader, die Spieler, die hinter den Stammkräften stehen, sind heiß.“

Am Ende gab es noch ein Lob für das Team: „Der Aufstieg wäre ein schöner Abschied, auch für die Mannschaft, da sie toll mitgezogen hat.“ Joachim Müller, der in der neuen Saison das Zepter in Neunkirchen schwingt, wird es mit Freude vernommen haben.

Aufrufe: 029.4.2017, 05:12 Uhr
Stefan Braun (NN Forchheim)Autor