Koch verbietet Besuch beim Therapeuten

Das 0:1 beim Abstiegskandidaten SC Fürstenfeldbruck schlug allen schwer aufs Gemüt, nicht nur wegen des Resultats, sondern vor allem wegen des pomadigen Auftritts. „Das ist es ja, was ich immer anmahne: Dass der große Vorsprung verleitet, ein Spiel nicht ernst genug zu nehmen“, so Jochen Joppa. Auch Coach Andreas Koch habe es die Laune verhagelt, berichtet der TSV-Sprecher: „Er war stocksauer. Was kein Wunder ist, wenn du als Trainer predigst und predigst: Bloß den Gegner nicht unterschätzen, bloß nicht überheblich sein. Und dann kommt so ein Spiel raus.“

Immerhin konnte Koch laut Joppa in den jüngsten Übungseinheiten den Willen der Mannschaft zur Wiedergutmachung erkennen: „Im Training waren diese Woche immer 21, 22 Leute. Und Andi Koch hat ihnen ordentlich Dampf gemacht.“ Dabei setzte der Coach auch ungewöhnliche Maßnahmen: „Er hat die Behandlungen am Rande des Trainings rigoros abgestellt und gesagt: Wer wirklich etwas hat, soll nicht zum Therapeuten, sondern zu ihm kommen. Und siehe da: Kein einziger hatte ein Zipperlein.“

Alle fit also: Das gilt auch für Samstag. Nur Florian Böhm fehlt aus terminlichen Gründen. Gegen Phönix können die Grün-Weißen alle ihre Leistungsträger auch nur zu gut gebrauchen.

TSV Grünwald: Nothhaft - Bochtler, Kheder, Coporda, Mair, Briones-Montoya, Dieckmann, Baum, Schöglmann, I. Bakovic, Rudnik

Text: Umberto Savignano