2024-05-02T16:12:49.858Z

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Vom Coach gekitzelt: Ivan Bakovic kam gegen Penzberg von der Bank. Foto: bro
Vom Coach gekitzelt: Ivan Bakovic kam gegen Penzberg von der Bank. Foto: bro

Koch rotiert Grünwald zurück in die Erfolgsspur

Vormachtstellung zementiert

Zwei Punkte aus drei Spielen: Zuletzt war es beim TSV Grünwald nicht gerade rund gelaufen. Also ließ sich Trainer Andreas Koch vor dem Gastspiel beim 1. FC Penzberg ein paar Überraschungen für die Startelf einfallen – und seine Rechnung ging auf: Durch den 3:1 (1:0)-Erfolg haben die Grün-Weißen die Tabellenführung erst einmal weiter gefestigt.

Benjamin Murga stürmte von Beginn an rechts, der junge Julian Schmidt fand sich in der ungewohnten Rolle als linker Verteidiger wieder, Ivan Bakovic saß nur auf der Bank. Selbst TSV-Sprecher Jochen Joppa staunte, musste aber zugeben: „Die, die reingekommen sind, haben ihre Aufgaben gut erfüllt.“ In einer turbulenten Anfangsphase hatten die Grünwalder mehr vom Spiel und die besseren Möglichkeiten. Allein Torjäger Albert Rudnik vergab vier, teilweise glasklare Chancen (1., 4.,16., 36.), auch Murga hatte die Führung auf dem Fuß (17.). Penzberg hatte nur eine Riesengelegenheit durch Maximilian Kalus entgegenzusetzen, der aber weit drüber zielte (5.). Kurz vor Ende der ersten Halbzeit schlug Rudnik dann doch noch zu: Einen schönen Schmidt-Freistoß musste er nur noch einnicken (42.).

Nach dem Wechsel glichen die Gastgeber zwar bald durch einen von TSV-Keeper Patrick Nothhaft verschuldeten und durch Franz Fischer verwandelten Foulelfmeter aus (52.), doch dann zeigte der kurz zuvor eingewechselte Ivan Bakovic seine Klasse: Als alle auf ein Abspiel zu Rudnik warteten, bombte er aus 16 Metern kurzerhand selbst ein (61.). Penzberg erhöhte danach den Druck, doch die TSV-Abwehr um den starken Luka Coporda war stets im Bilde. Und dann belohnte sich Schmidt nach Markus Dieckmanns flacher Hereingabe mit dem alles entscheidenden 1:3 für seine gute Leistung (78.). Nothhaft verhinderte mit einer Glanzparade gegen Jaser Saiti (84.), dass es noch einmal spannend wurde. „Das war ein unheimlich wichtiger Sieg“, urteilte Joppa mit Blick auf das 4:1 von Hauptkonkurrent TSV Neuried gegen Maisach. Der Wert des Erfolgs beschränkte sich seiner Meinung nach aber nicht nur auf die drei Punkte: „Penzberg ist eine Mannschaft mit guten spielerischen Ansätzen. Wir haben trotzdem hochverdient und souverän gewonnen. Das war endlich mal wieder überzeugend und deshalb gut fürs Selbstvertrauen.“

Aufrufe: 018.4.2017, 15:04 Uhr
Umberto Savignano - Münchner MerkurAutor