Seit dieser Saison nun trainiert er den TSV Grünwald, der schon Ähnliches erlebt hat. Dreimal ist man hauchdünn am Sprung in die Landesliga gescheitert. Gebrannte Kinder unter sich. Lange also hat man von Koch nichts gehört, wenn das Thema Aufstieg angesprochen wurde. „Mit der Landesliga beschäftige ich mich nicht“, beteuerte er. Nach „sieben, acht Spielen“ habe er zwar geahnt, „dass wir vorne mitspielen können“, dass es aber für ganz oben reichen würde, daran hat er erst vage geglaubt, „als wir mit einem 2:0-Sieg aus der Winterpause gekommen sind“, gegen Aubing übrigens, seinen früheren Klub.
Seit Samstag steht nun fest: Es hat gereicht, Grünwald ist endlich angekommen in der Landesliga. Vielleicht hat es geholfen, dass der Trainer damals die Erfahrung gemacht hat, wie schnell ein sicher geglaubter Vorsprung verspielt sein kann, Koch ging es nun nur noch um die Punkte, nicht um den Schönheitspreis. „Vielleicht“, sagt er rückblickend, „haben wir nicht den attraktivsten Fußball gespielt, aber jetzt sind wir aufgestiegen.“ Der Lohn für die Geduld, den beide Seiten nach schweren Rückschlägen aufbringen mussten, der TSV Grünwald genauso wie Andreas Koch.