Aufstiegskandidat Gräfelfing muss zum Verfolger FC Neuhadern

Auch in den beiden anderen Münchner Kreisligen wäre er mit dieser Bilanz einsame Spitze. „Er hat ein Näschen“, so Simon. Diese Qualität hat er auch über die Winterpause hinweg nicht eingebüßt. Zwar hat sich das Aufgabenspektrum des frisch gebackenen Vaters in den vergangenen Wochen grundlegend erweitert, seine Kisten macht er aber mit der von ihm bekannten Zuverlässigkeit. Je ein Treffer war es gegen den FC Croatia und den SV Planegg-Krailling II, bevor er zuletzt gegen den SV Istiklal einen Doppelpack schnürte.

Dass Simon nach seiner Amtsübernahme in Gräfelfing sieben Punkte aus den Vergleichen mit den Abstiegskandidaten gesammelt hat, verdankte er auch seinem Knipser. Während das Auftaktprogramm eher zum Warmschießen diente, ist Sterr am Sonntag beim FC Neuhadern so richtig gefordert (14.30 Uhr, Wolkerweg).

Der Fußballclub verfügt über die zweitbeste Defensive der Liga und musste erst 19 Tore in 16 Partien hinnehmen. Wegen seiner stabilen Defensive hält sich der Tabellenfünfte weiterhin alle Chancen auf den Aufstieg offen. Allerdings steht Neuhadern unter Zugzwang. Bei einer Niederlage hätten die Münchner schon zehn Punkte Rückstand auf die Gräfelfinger.

„Sie müssen Philip erst einmal in den Griff kriegen“, sagt Simon. Aber nicht nur der Routinier steht im Fokus. Ein besonderes Augenmerk richtet der Coach auf seine Youngster. Simon Forster, Oleksiy Morozov und Simon Schmidt haben sich in den vergangenen Wochen aufgedrängt. Simon bezeichnet sie als „junge Juwele“. Zu ihnen gehört auch Dominik Trut, der wegen einer Erkrankung wahrscheinlich ausfällt. „Er bringt viel Spielwitz in unser offensives Mittelfeld“, sagt Simon, der einen Ausfall von Trut bedauern würde. Das dürfte auch für Sterr gelten, der von seinen Vorlagen profitiert.