Schock: Yildirim fällt monatelang aus

„Auf solche Spiele freut man sich natürlich als Fußballer. Zum jetzigen Zeitpunkt der Saison zählt logischerweise jedes Spiel. Da gibt es nichts zu verschenken. Dennoch sehe ich den Druck auf Seiten Fuldas. Sie liegen einige Zähler zurück und müssen gewinnen, wenn sie noch mal oben anzugreifen wollen“, beschreibt der Eintracht-Trainer Dragan Sicaja die Situation. Zu diesem Zeitpunkt wusste er freilich noch nichts von dem Yildirim-Schock.

In der Tat weist der kommende Gegner aktuell vier Punkte weniger als Stadtallendorf und ist auf einen Dreier angewiesen, um nicht frühzeitig den Kontakt zur Spitze zu verlieren. Die Mannschaft von Trainer Thomas Brendel ist in diesem Jahr noch ungeschlagen, fuhr zuletzt drei Siege gegen Aufsteiger ein und teilte nur mit dem Tabellenvierten Bayern Alzenau die Punkte (1:1).

Vor allem zuhause ist die Borussia eine echte Macht und verlor nur eine von zwölf Partien (0:2 gegen Griesheim am 3. Oktober 2016). Was auch an der tollen Kulisse im Borussia-Stadion liegen könnte, denn mit über 1 000 Zuschauern pro Heimspiel führen die Osthessen die Hessenliga in dieser Statistik deutlich an. Und auch am morgigen Samstag dürfte bei zudem schönem Wetter sicherlich eine einem Spitzenspiel würdige Atmosphäre herrschen.

Die Eintracht holte sich für die Toppartie zuletzt Selbstvertrauen, indem sie nach schwacher erster Halbzeit und 0:1-Rückstand noch mit 3:1 gegen Baunatal gewann. „Das war sehr wichtig für den Kopf und zeigt, dass die Moral absolut stimmt. Man hat zunächst schon gemerkt, dass uns Dani Vier gefehlt hat, aber später haben die Jungs das super gemacht. Zudem muss man zugeben, dass Baunatal in der ersten Hälfte richtig stark gespielt hat“, berichtet Sicaja. Nach seinem berufsbedingten Fehlen gegen die Nordhessen kehrt der Routinier und Leitwolf Vier in Fulda aber wieder ins Team zurück, was für den Eintracht-Trainer natürlich von besonderer Wichtigkeit ist. „In solchen Partien brauchst du auch erfahrene Spieler auf dem Platz, die solche Situationen schon kennen und die mit ihrer Persönlichkeit die Mannschaft führen können“, betont der Kroate.