Aufstiegstraum geplatzt?

„Diese Niederlage tut natürlich richtig weh. Wir haben in der Schlussphase alles nach vorne geworfen und wollten das Spiel unbedingt gewinnen. Der Ausgang ist vor allem deshalb bitter, da wir gut gespielt haben und klar überlegen waren“, sagte Eintrachts sportlicher Leiter Fejz Hodaj. In der ersten Hälfte bestimmten die Stadtallendorfer mit dem Selbstvertrauen von fünf Siegen in Folge die Partie, während der FSC hauptsächlich mit der Defensive beschäftigt war. Die Sicaja-Truppe kam unter anderem durch Erdinc Solak, Del Angelo Williams und Laurin Vogt zu erstklassigen Möglichkeiten, die aber allesamt ungenutzt blieben. Lediglich dem 20-jährigen Jascha Döringer war es nach 23 Minuten gelungen, Lohfeldens starken Torhüter Andre Schreiber zur 1:0-Führung zu überwinden. Letztlich ein sehr geringer Lohn für die deutliche Eintracht-Überlegenheit der ersten 45 Minuten.

„Mit dem Wissen um das Endergebnis müssen wir feststellen, dass wir das Spiel in der ersten Halbzeit schon hätten entscheiden müssen. Wir hatten eine Vielzahl an guten Möglichkeiten, haben Lohfelden aber im Spiel gehalten. Das hat sich dann gerächt“, so ein enttäuschter Hodaj.

In der zweiten Halbzeit präsentierten sich die Hausherren dann nämlich deutlich stärker und kamen zunächst selbst zu Torgelegenheiten. Trotzdem bedurfte es nach 74 Minuten eines Foulelfmeters, den Tolga Ulusoy verwandelte, um Eintracht-Keeper Manuel Bachmaier zu überwinden. Mit der Hereinnahme von Valon Ademi setzte Sicaja noch einmal ein offensives Zeichen, Stadtallendorf war in der Schlussviertelstunde wieder klar überlegen, konnte Schreiber aber trotz guter Möglichkeiten nicht mehr überwinden. In der 90. Minute bot sich Del Angelo Williams die größte Chance zum späten Siegtor, doch der Torjäger traf nur den Pfosten. Im Gegenzug machte dann der eingewechselte Jaroslaw Matys (90.+2) den gebrauchten Eintracht-Nachmittag perfekt und traf praktisch mit dem Schlusspfiff zum 2:1 für Lohfelden.

Trotz des Rückschlages gab sich Hodaj unmittelbar nach der Partie kämpferisch. „Wir schauen auf uns und wollen unsere letzten beiden Partien gewinnen. Der Druck liegt jetzt bei Frankfurt. Schauen wir einmal, wie sie damit umgehen können“, so Eintrachts sportlicher Leiter.

Stadtallendorf: Bachmaier; Vidakovics, Gaudermann, Dinler, Vier, Döringer (75. Ademi), Vogt, Völk, Arifi, Solak, Williams.

Tore: 0:1 Döringer (23.), 1:1 Ulusoy (74., FE), 2:1 Matys (92.). – Schiedsrichter: Herbert (Elters). – Zuschauer: 190.