2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
„Wenn hier ein Tor fällt, musste es so fallen.“Poings Trainer Michael Maghun zum Siegtreffer im Pokal gegen Ebersberg. Foto: Christian Riedel
„Wenn hier ein Tor fällt, musste es so fallen.“Poings Trainer Michael Maghun zum Siegtreffer im Pokal gegen Ebersberg. Foto: Christian Riedel

Ebersberg verspielt Finale

Poing im Endspiel

TSV Poing – Der Traum vom „Finale dahoam“ im Landkreispokal hat sich für den TSV Ebersberg ausgeträumt.

Kreisklassist TSV Poing brachte ihn auf brutale, wenn auch Pokal-typische, Weise zum Platzen und kämpfte sich mit einem 1:0-Heimsieg gegen die Eber ins Endspiel am 25. Mai.
„Ich find‘s richtig cool“, triumphierte Poings Trainer Michael Maguhn nach einer Partie, „die Ebersberg acht von zehn Male gewinnt. Um so schöner, dass es nach all den Jahren, in denen wir gegen sie rausgeflogen sind, endlich mal gereicht hat und wir im Finale stehen.“ Nicht umsonst sei „im Pokal alles möglich“ – gerade wenn der dominante Bezirksligist in Durchgang eins seine Großchancen ungenutzt verstreichen lässt. „Da hat uns noch offensiv etwas Mut gefehlt“, lobte Maguhn hingegen nach dem Seitenwechsel, „wie wir mit viel Einsatz Bälle geklaut und nie unsere Energie und den Fight aufgegeben haben. Und natürlich brauchst du dann auch ein bisschen Glück.“
Ob glücklos oder unvermögend, den Gästen wollte an diesem Abend kein Treffer gelingen. Sowohl bei Michael Steppans Versuchen aus der zweiten Reihe, als auch bei Isuf Shabanis und Benedikt Platzers Abschlüssen aus nächster Nähe, brachte entweder Poings Keeper Markus Maser noch ein Körperteil dazwischen, oder es fehlte der entscheidende Schluck Zielwasser. „Mit jeder Minute, die von der Uhr runter tickt, wirst du da als Favorit genervter. Diese paar Prozent weniger Bock, kriegst du als Trainer nie raus“, waren für Maguhn die gelegentlichen Überfälle über seine flinken Flügelspieler völlig ausreichend.
Denn es folgte der Pokal-Klassiker: 87. Spielminute, Freistoß am Ebersberger Sechzehner, und Julien Grenier zirkelte das Leder gefühlvoll über die Mauer in den Torgiebel und sein Team damit ins Finale. „Eigentlich sind wir ja nicht für unsere brutal gefährlichen Standards bekannt“, grinste Maguhn, „aber wenn hier ein Tor fällt, musste es so fallen“.

Poing: Maser, Lämmel, Zeitelhack, Jorzick, Hering, Grenier, Bluhme, Steinheber, Bannweg, Koblizek, Herbst; Knollmüller, Kehr, Bakr, von Schwarzer. Ebersberg: Boschner, Ametsbichler, Volkmann, Mayer, Eglseder, Lechner, Platzer, Steppan, Peschke, Münch, Voglsinger; Artemiak, Betzl, Lentner, Shabani.

Ebersberg: Boschner, Ametsbichler, Volkmann, Mayer, Eglseder, Lechner, Platzer, Steppan, Peschke, Münch, Voglsinger, Artemiak, Betzl, Lentner, Shabani

Text: Julian Betzel

Aufrufe: 027.4.2017, 09:26 Uhr
Ebersberger Zeitung - Julian BetzlAutor