2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Dinkelscherbens Sportlicher Leiter Reinhold Reiter verabschiedet sich voller Wehmut aus dem Schwäbischen Oberhaus.  Foto: Andreas Lode
Dinkelscherbens Sportlicher Leiter Reinhold Reiter verabschiedet sich voller Wehmut aus dem Schwäbischen Oberhaus. Foto: Andreas Lode

„Die Masse an Fehlern war zu groß“

Der Sportliche Leiter Reinhold Reiter zum Abstieg des TSV Dinkelscherben

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Es ist schon etwas Wehmut im Spiel, wenn sich der TSV Dinkelscherben nach 18 Jahren aus dem schwäbischen Oberhaus verabschieden muss. Und nicht einmal die Abschiedsvorstellungen klappen, wie Sportlicher Leiter Reinhold Reiter beklagt.

Der TSV hatte gegen Wiggensbach einen Traumstart und hat dann noch 1:2 verloren. Warum?

Reiter: Geht doch! Das habe ich nach dem schnellen 1:0 gedacht. Doch es hat wieder einmal nicht gereicht, weil wir vorne die Tore nicht gemacht und uns hinten zwei Dinger selber reingeschmissen haben. Dominik Mayr hat es hinterher treffend formuliert: „Eckball können wir nicht.“ Die Masse an Fehlern, die wir produzieren, ist einfach zu groß. Dazu kommt eine fast schon unheimliche Verletzungsserie. So etwas habe ich noch nie erlebt.

Nach Thomas Kubina, der zum TSV Aindling geht, hat mit Albert Zott ein Eigengewächs, der eigentlich für den Neuaufbau prädestiniert wäre, seinen Wechsel zum TSV Ziemetshausen angekündigt.

Reiter: Das stimmt leider. Deshalb bin ich auch nicht gut auf ihn zu sprechen.

Was machen eigentlich die „Oldies“ Cosmin Uilacan, Dominik Mayr oder Peter Jakob?

Reiter: Wir wissen noch nicht genau, wohin die Reise gehen wird. Aber wir werden mit allen sprechen.

Rein geografisch käme für den TSV Dinkelscherben doch auch die Kreisliga West in Frage, oder?

Reiter: Ich gehe davon aus, dass wir in die Kreisliga Augsburg kommen. Mit Zusmarshausen, Horgau oder Westheim stehen hier auch tolle Derbys an. Da kommen vielleicht mehr Zuschauer, als gegen die Allgäuer Mannschaften. Aber jetzt ist mein Wunsch erst einmal, dass wir uns ordentlich verabschieden. Zwei Gelegenheiten gibt es noch.
Aufrufe: 09.5.2017, 21:14 Uhr
Augsburger Landbote / oliAutor