Urgestein Bad Abbach mit frischem Elan

Beide Vereine wissen um die Bedeutung eines erfolgreichen Starts. „Jede Seite versucht, vernünftig in die Saison zu starten“, sagt Bad Abbachs Coach Stefan Wagner. „Es wird eine spannende Auseinandersetzung, denn die Teams befinden sich gewiss auf Augenhöhe. Die Gastgeber stellen traditionell ein robustes Heimteam und sind ebenfalls heiß auf den Startschuss in die Saison“, so Wagner.

Aus Abbacher Sicht möchte man nicht wie im Vorjahr mit der 1:6-Auftaktniederlage beim ASV Cham in die Bringschuld geraten. Eine Punkteteilung sei auch in Anbetracht der folgenden schweren Aufgaben – u.a. Waldkirchen, Bogen oder Bad Kötzting – das Minimalziel.

„Es muss alles perfekt laufen, um ähnlich erfolgreich wie in der Vorsaison zu spielen.“ Stefan Wagner

Die Vorbereitung mit der erfolgreichen Integration von acht Neuzugängen stimmt Wagner zuversichtlich. „Bisher ist alles ordentlich verlaufen. Die Zugänge haben sich gut eingefunden und entwickelt. Natürlich müssen sich die Neuen erst noch an das Tempo in der Landesliga gewöhnen. Aber bis zum jetzigen Zeitpunkt war hilfreich, dass unser Kader mit 20 Mann verletzungsfrei durch die Testphase gekommen ist.“ Eine Hiobsbotschaft hat Abbachs Übungsleiter dennoch zu verdauen: Die beiden Pädagogen Rudi Bartlick und Simon Sigl stehen aus beruflichen Gründen in Etzenricht nicht zur Verfügung. „Daher müssen wir den Ausfall zweier enorm wichtiger Akteure kompensieren.“ Wer die Positionen der beiden Stammkräfte einnimmt, werde sich laut Wagner erst kurzfristig entscheiden.

Durch die Abgänge von Dominik Huber, der es beim Wettberg-Klub Donaustauf versucht, Michael Stuhlfelder und Paul Samangassou sind weitere Lücken im Mannschaftsgerüst entstanden, die noch nicht fix gefüllt sind. „Auf vielen Positionen habe ich momentan die Qual der Wahl“, meint Wagner. Speziell im Defensivbereich sei das Angebot an qualitativ hochwertigen Spielern groß. Hier könne sich speziell die Flexibilität der Akteure im Verlauf der Saison als Vorteil herausstellen. Ohnehin werde man das gesamte Personal benötigen. Die Messlatte habe man mit dem siebten Platz in der Vorsaison recht hoch gelegt. „Es muss alles perfekt laufen, um eine ähnlich erfolgreiche Saison zu spielen. Es sind Mannschaften mit hoher Qualität dazugekommen, welche die Liga deutlich aufwerten. Wir müssen uns bewusst sein, dass das letztjährige Ergebnis nur aufgrund harter Arbeit möglich war. Diese Anstrengungen müssen wir auch heuer wieder leisten.“

Zu den Favoriten auf die Spitzenplätze zählt Wagner SV Donaustauf, SV Fortuna Regensburg und ASV Cham. „Diese drei Teams sind personell perfekt aufgestellt und spielen in einer eigenen Liga. Es wird für alle anderen Teams schwierig, Tuchfühlung zu diesem Trio zu halten. Abzuwarten bleibt, wie der SV Jahn Regensburg II aufgestellt sein wird.“ Das weiß die Zweitliga-Reserve vermutlich selbst nicht. Ein Urgestein findet da eher seinen Weg.

Neuzugänge: Sebastian Eller (SSV Jahn Regensburg II), Alexandros Dimespyra, Spyro Sisko (beide TV Oberndorf), Ludwig Räuschl (TV Geiselhöring), Florian Folger (TSV Kareth-Lappersdorf), Djingue Gueye (SpVgg Hainsacker), Florian Keck (FC Jura 05), Niklas Scheuerer (TV Hemau);

Abgänge: Co-Trainer Florian Dieterle (FC Pielenhofen-Adlersberg), Dominimk Huber (SV Donaustauf), Michael Stuhlfelder (ATSV Kelheim), Paul Samangassou (TSV Neutraubling), Slobodan Arsic (VfB Straubing)

Vorschau: daheim TSV Waldkirchen (19. Juli, 19 Uhr), daheim SV Ettmannsdorf (23. Juli, 15 Uhr), beim TSV Bogen (29. Juli, 15 Uhr), daheim 1. FC Bad Kötzting (5. August, 16 Uhr), beim SV Donaustauf (12. August, 15 Uhr).