2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der TSV Bad Abbach (in Weiß) überraschte beim Sieg beim Spitzenreiter 1. FC Bad Kötzting. F: Gollek-Riedl
Der TSV Bad Abbach (in Weiß) überraschte beim Sieg beim Spitzenreiter 1. FC Bad Kötzting. F: Gollek-Riedl

TSV Bad Abbach im Wechselbad der Gefühle

Beim Kurort-Duell in Bad Kötzting konnten die Abbacher noch jubeln +++ Die anderen Bayerwaldler aus Lam gaben ihnen am Montag dafür das Nachsehen

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Mit breiter Siegerbrust kehrten die Kicker des TSV Bad Abbach am Samstag vom Landesliga-Spitzenreiter 1. FC Bad Kötzting zurück. Die Tabellendritten hatten den Primus 0:1 niedergerungen. Ernüchterung dann hingegen am Montag, als die Abbacher ihr Heimspiel gegen die SpVgg Lam mit 0:2 hergeben mussten-

Das Prädikat "Spitzenspiel" verdiente die Partie in Bad Kötzting erst nach dem Seitenwechsel. Bis dahin sahen die gut 350 Zuschauer wenig Aufregendes, zumindest aber den entscheidenden Treffer von Marco Jordan (33.): Jakub Süsser hatte einen leichten Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, der Ball kam zu Jordan an die Strafraumgrenze. Gegen seinen Schuss ins lange Eck war FC-Keeper Mulac machtlos (33.).

Die Führung war ganz nach dem Geschmack der Bad Abbacher, die den Tabellenführer weiter geschickt vom eigenen Strafraum weghielten. Torjäger Martin Psohlavec ließ sich nach der Pause von Rappl provozieren und langte ihm mit der Hand ins Gesicht. Schiedsrichter Tobias Buchner mit Rot vom Platz. Bei Sturm und Regen versuchten die Rotblauen in den Schlussminuten, die drohende Niederlage abzuwenden. Trainer Stern hatte mittlerweile mit Liebl, Faber und Hofner sein gesamtes Offensivpersonal aufs Feld geschickt. Der fahrlässige Umgang mit den Chancen hätte sich für Bad Abbach beinahe gerächt. Den Drehschuss von Faber im Fünfmeterraum parierte TSV-Keeper Fuchs noch mit einer Glanztat (84.).

Nach erfolgreichem Einstieg ins Wochenende mussten sich die Landesliga-Kicker des TSV Bad Abbach am Ostermontag vor heimischer Kulisse der SpVgg Lam mit 0:2 (0:0) beugen. Dass zwei Tage nach dem Sieg in Kötzting der Erfolgszug von 16 Zählern aus sechs Partien endete, schuldete TSV-Trainer Helmut Wirth dem Kräfteverschleiß. ,,Uns fehlte ganz einfach die Frische. Lam machte aus kaum einer Chance die Tore und wir waren einfach nicht in der Lage, einen Treffer zu erzielen." In einer kämpferischen Auseinandersetzung erzwangen die Gäste mit einem Doppelschlag von Radoslav Dyk (77.) und Pavel Dobry (79.) die Entscheidung.

Zu Beginn der Partie eröffnete sich den Abbachern die große Chance zur Führung. Allerdings scheiterte Stefan Schmidl mit einem Foulelfmeter an Keeper Christoph Bergmann (7.). Simon Sigl war zuvor zu Fall gebracht worden. Es entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel, ohne dass sich eine Mannschaft zwingende Vorteile erarbeiten konnte. Während sich die Spielanteile die Waage hielten, schaffte es Lam zweimal gefährlich vors Tor. Abbachs Keeper Fabian Fuchs reagierte gegen eine Kopfballverlängerung von Dobry glänzend (18.). Zudem strich ein Volleyschuss von Andreas Hacker knapp vorbei (26.). Bis zur 60. Minute beharkten sich beide Seiten auf Augenhöhe. Großartige Lücken in den Abwehrreihen taten sich für die jeweiligen Offensivkräfte allerdings nicht auf.

Mit zunehmender Spieldauer hemmten zahlreiche Unterbrechungen den Spielfluss. Allerdings verlagerten die gegen den Abstieg kämpfenden Gäste das Spiel ab Mitte der zweiten Halbzeit deutlich in die Abbacher Hälfte. Trotz solider Verteidigung konnten die TSV-Kicker sich bietende Räume für schnelle Gegenzüge nicht nutzen. Lam drängte weiter auf eine Chance und wurde nach einer missglückten Abwehraktion mit der Führung belohnt. Ein Vorstoß über die rechte Außenbahn wurde im Abbacher Abwehrzentrum nicht konsequent geklärt. Dyk behielt an der Strafraumgrenze die Übersicht und platzierte den Ball unhaltbar zum 0:1 (77.) in die lange Ecke. Zwei Minuten später folgte die Entscheidung: Dobry kam nach einem unsauberen Abspiel der Abbacher an den Ball und überwand Fuchs im Nachsetzen zum 0:2. Die Hausherren mühten sich in den verbleibenden Minuten um den Anschluss, fanden aber keinen Weg zum Ziel.

Aufrufe: 021.4.2014, 19:26 Uhr
earAutor