1865 Dachau: "eine ausgesprochen undankbare Aufgabe"

Die Hausherren belegen derzeit den letzten Platz, sie müssen das Match gegen die Dachauer gewinnen, ansonsten sind sie abgestiegen. Den TSV erwartet also eine Mannschaft, die ums sportliche Überleben kämpft.

Vom Papier her eine klare Sache, in der Praxis aber ein Spiel, in dem der Tabellenfünfte aus Dachau eigentlich nur schlecht aussehen kann.

Damit es im Kampf gegen den Abstieg gar nicht erst zu Verschwörungstheorien Marke Schiebung kommen kann, verspricht TSV-Trainer Fabian Lamotte: „Wir werden noch einmal alle Kräfte bündeln und alles versuchen, im 33. Spiel den 17. Saisondreier einzufahren“, so der ehemalige Profi, dem auch bewusst ist, „ dass wir mit dem Spiel in Gundelfingen aktiv in den Abstiegskampf eingreifen.“

Entsprechend engagiert solle seine Mannschaft zu Werke gehen, so der 65-Coach mit ernster Miene.

An der Jahnstraße erinnert man sich nur sehr ungern an das Hinspiel, die 0:1-Niederlage hat weh getan. „Das war ein grottenschlechter Kick“, erinnert sich Dachaus Pressesprecher Henning Beck kopfschüttelnd. In der Tat haben die Amperstädter an jenem sonnigen Oktober-Nachmittag im Oktober nicht mit Ruhm bekleckert, die Niederlage allerdings passt ins Bild der Dachauer Heimspiele über weite Strecken der Saison. Allzu oft lief daheim nicht viel zusammen. Warum? Das weiß an der Jahnstraße niemand so recht. „Aber wir spielen ja auswärts, da sollte was gehen, zumal der Gegner unbedingt selbst was machen muss“, ist sich Beck sicher.

Für Gastgeber Gundelfingen ist es die letzte Chance, zumindest noch einen der vier Abstiegs-Relegationsplätze zu erreichen. Dies ist allerdings nur mit einem Sieg möglich, entsprechend offensiv muss das Team von FCG-Trainer Karlheinz Schabel zu Werke gehen.

Ob Dachau auch im Schwabenland mit dem in der Vorwoche gegen Rain praktizierten 3-5-2-System spielen wird, ist noch offen, da Yemi Oyewoie und auch Alex Weiser ausfallen. Zudem muss der TSV 1865 weiterhin auf Fabian Negele verzichten, der an einer Oberschenkelverletzung laboriert. Auch Jan Sostmann fällt aus, er ist erkrankt.

Stets verlassen können sich die 65-Kicker auf ihren Torwart Max Mayer, der sich seit Wochen in Topform präsentiert. „Seine Leistung gegen Rain war vorzüglich“, stellt Beck fest. „Mit dem Max zwischen den Pfosten sollte auch in Gundelfingen was drin sein. Wir wollen in der Tabelle noch einen Platz gut machen und Schwabmünchen den vierten Platz abjagen“ gibt Dachaus Pressechef Henning Beck die Parole für die letzten beiden Spiele aus. hae