Für den SV Schalding-Heining nimmt eine Spielzeit mit Höhen und Tiefen somit doch noch ein Happy End. Am letzten Spieltag standen die Niederbayern schon dicht vor dem Ligaverbleib, ehe der späte und spektakuläre Siegtreffer von Buchbachs Keeper Alexander Strobl beim 3:2 in Rosenheim Eibl, Rockinger & Co. ins Tal der Tränen stürzte. Die Mannschaft von Stefan Köck verfolgte das Zweitliga-Relegationsmatch zwischen dem TSV 1860 München und dem SSV Jahn Regensburg geschlossen im Schaldinger Vereinsheim. Nach Spielende herrschte am Reuthinger Weg Riesenfreude und ausgelassene Stimmung. "Absoluter Wahnsinn", sagt der spürbar überglückliche SVS-Fußballchef Markus Clemens. "Es ist eine tolle Sache, dass eine turbulente Saison nun doch noch so ein tolles Ende nimmt. Wir haben im Laufe der Saison wieder unsere alten Erfolgstugenden in die Waagschale geworfen und alle Beteiligten, angefangen von Ex-Trainer Anton Autengruber bis hin zum Betreuer, haben einen hervorragend Job gemacht", betont der 43-jährige Funktionär, der nun mit Nachdruck die Kaderzusammenstellung für die kommende Spielzeit vorantreiben wird.
"Wir haben jetzt Planungssicherheit und können Gas geben", betont Clemens. Völlig unerwartet kann nun auch der SV Seligenporten wieder auf den Klassenerhalt hoffen. Worst, Mosch und Kameraden dürfen an der Relegationsrunde teilnehmen, in der wohl drei der vier Teilnehmer, vorausgesetzt die SpVgg Unterhaching schafft den Aufstieg in Liga drei, die Qualifikation für die Regionalliga Bayern schaffen. "Wir haben von vornherein gesagt, dass wir diese Möglichkeit in Betracht ziehen müssen. Daher haben wir ganz normal weitertrainiert und haben nicht nur den Ball hoch gehalten. Wir sind auf jeden Fall fit und sind vorbereitet. Wir haben am Mittwoch unser Abschlusstraining und fahren dann am Donnerstag zum Auswärtsspiel nach Aschaffenburg. Wir profitieren damit natürlich vom Abstieg der Profis der Löwen und der dadurch ausgelöste Zwangsabstieg der U21 aus der Regionalliga Bayern. Ich habe noch nie für die Löwen gespielt oder persönlich mit diesem Verein etwas zu tun gehabt. Ich muss aber sagen, dass es mir als Fußballer und Fan natürlich unheimlich leid tut für die Löwen, denn sie sind ja mit den Profis, der U21, der U19, der U17 und U16 abgestiegen. Da kann man wirklich sagen, dass das für diesen Verein der Supergau ist. Ich hoffe, dass es bei den Sechzigern bald wieder aufwärts gehen wird", lässt Seligenportens Trainer Roger Prinzen verlauten.