2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Michael Hofmann spricht Klartext. Foto: bro
Michael Hofmann spricht Klartext. Foto: bro

Hofmann bangt um die Löwen: "Dann stirbt Sechzig"

Zukunft weiter ungewiss

Die Zukunft der Münchner Löwen ist weiterhin ungewiss. Die Frage aller Fragen: In welcher Liga laufen die Sechziger kommende Saison auf, Regionalliga oder Bayernliga? Und in welchem Stadion? Löwen-Legende Michael Hofmann macht sich Sorgen.

Vor knapp 17 Jahren kämpfte der Ex-Löwe gegen Leeds United um den Einzug in die Champions League Gruppenphase, am Ende mussten sich die Blauen den Engländer knapp geschlagen haben. Jetzt steht der TSV 1860 München am Abgrund: Statt Champions League wird es im besten Fall die Regionalliga."Weltklubs" wie der FC Pipinsried warten dort auf die Löwen. Im Interview gegenüber Focus Online findet der 44-Jährige drastische Worte zum Untergang der Sechziger: "Was aus dem Verein geworden ist, ist peinlich hoch drei. Am meisten leiden die Fans."

Die öffentlichen Treuebekenntnisse der Spieler sind für Hofmann nur heiße Luft. Er glaubt nicht daran, dass viele Spieler auch kommende Saison für die Münchner auflaufen.

Auch der umstrittene Investor Hasan Ismaik wird vom Ex-Löwen scharf kritisiert. Vor allem die dubiosen Machenschaften des Jordaniers sind für die Löwen-Legende eine reine Katastrophe. Für den 44-Jährigen ist es ein Unding, dass Ismaik keinerlei Kompromisse eingeht und versucht, den Klub mit der Installierung von eigenen Leuten zu übernehmen.

Die Stadionfrage beschäftigt den gebürtigen Bayreuther. Er legt seinem Ex-Klub nahe, sich mit dem Erzrivalen von der Säbener Straße in Verbindung zu setzen: "Jetzt wäre es mal an der Zeit, dass einer von 1860 zu Uli Hoeneß geht und ihn an seinen Spruch erinnert, die Sechziger bekämen eine Blaskapelle, wenn sie aus der Arena auszögen. Die Verträge bestehen ja noch bis 2025. Es ist ein Teufelskreis, der nicht aufhört."

Klappt es sogar mit der Regionalliga nicht, ist das für Hofmann das Ende für den Traditionsverein: "Sollte es nicht gelingen, einen Spielbetrieb für die Regionalliga hinzubekommen, stirbt Sechzig. Jetzt gilt es, mit dem BFV zu kommunizieren."

Aufrufe: 06.6.2017, 16:50 Uhr
Christoph Englmann - Fussball VorortAutor