2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Führungsspieler: Sascha Mölders, Jan Mauersberger und Timo Gebhardt (v.l.)
Führungsspieler: Sascha Mölders, Jan Mauersberger und Timo Gebhardt (v.l.)

Die blaue Achse des Guten

Mauersberger, Gebhart, Mölders

Start geglückt - nur weil Schweinfurt ein Tor mehr als die Löwen geschossen hat, steht der TSV 1860 auf dem zweiten Platz der Regionalliga Bayern.

Alles gut also? Nicht ganz, denn sowohl gegen Memmingen als auch jetzt Burghausen hatte die Mannschaft schwächere Phasen. „Wir haben immer noch sehr viele junge Spieler auf dem Platz. Man hat gemerkt: Am Anfang waren wir nervös“, sagte Daniel Bierofka am Freitag nach dem 3:1.

Wie gut, dass die Löwen eine Achse des Guten haben! Hinten (und vorne) hält Jan Mauersberger den Schädel hin, im Mittelfeld zieht Timo Gebhart die Fäden, als Mittelstürmer ackert und knipst Sascha Mölders. „Das ist unsere Achse, deswegen haben wir sie geholt!“, sagt Bierofka. „Wir haben schon mit der U21 gezeigt, dass wir eine gute Truppe haben. Wichtig sind aber Phasen wie nach dem 0:1. Da brauchen die Spieler Halt. Ich erwarte, dass diese drei Spieler vorangehen - das haben sie gemacht!“

Jan Mauersberger: Mit seinen 1,94 Metern ragt der Münchner aus der Mannschaft heraus. Seine Kopfballstärke ist eine Waffe: Hinten verliert er kaum ein Duell und vorne nickt er ein, wie beim wichtigen 1:1 am Freitag. Am Boden hat der 32-jährige noch das ein oder andere Problem - das Gegentor in Memmingen muss er auch auf seine Kappe nehmen. Trotzdem: „Mauer“ ist mit seiner Erfahrung enorm wichtig. „Die Alten holen die Kohlen aus dem Feuer“, sagte der Verteidiger lachend nach dem Spiel.

Timo Gebhart: Wie schon in Memmingen war der Allgäuer der auffälligste Löwe. Gerade in der ersten Halbzeit, als die Mannschaft Probleme im Spiel nach vorne hatte, übernahm er Verantwortung, ging in viele Eins-gegen-eins-Situationen. Dazu erzielte er nach der Pause das 2:1. Doch wenn es nach Daniel Bierofka geht, ist Gebhart noch lange nicht an seinem Limit. „Timo wird von Spiel zu Spiel besser“, sagt der Coach. „Man merkt, dass er immer besser reinkommt und auch nach hinten arbeitet, also nicht nur, wenn er den Ball hat. Er ist auf einem guten Weg und muss das aber weitermachen - auch im Training. Wenn er so weitermacht, haben wir mit ihm einen Spieler, der den Unterschied ausmachen kann.“

Sascha Mölders: Dem Stürmer merkt man die fehlende Fitness noch an. Gegen Burghausen hing Mölders lange in der Luft und rieb sich auf - doch dann vollendete er gekonnt mit rechts zum 3:1. Ein echter Knipser halt. Nächster Beweistermin: Mittwochabend in Buchbach.

Party, Interviews, Pressekonferenz: Die besten 1860-Videos vom Freitag

Aufrufe: 024.7.2017, 12:00 Uhr
Florian FussekAutor