Wiedergutmachung angesagt

Nachdem er bei der Partie in Mainz klar einen Klassenunterschied konstatieren musste, erwartet er gegen die Neunkirchener ein Spiel auf Augenhöhe. „Ich weiß nicht, warum die so weit unten stehen. Von den Namen her ist das keine schlechte Mannschaft“, sagt Hess, der vermutete, dass da im Umfeld einiges im Argen liegt. Da für spricht auch, dass mit Tobias Grimm seit zwei Wochen bereits der dritte Trainer in dieser Saison im Amt ist. Vorgänger Werner Mörsdorf hatte es ebensoweinig wie Valentin Valtchef geschafft, die Mannschaft in ein ruhiges Fahrwasser zu lotsen. Nun soll es der bislang nur im Jugendbereich tätige 26-jährige Lehramtsstudent Grimm richten. Ihm zur Seite hat der Verein einen Motivationstrainer gestellt, der positiv auf das Mannschaftsgefüge wirken soll. „Die versuchen tatsächlich alles, um da unten wieder herauszukommen“, sagt Hess der deshalb auch keineswegs eine Mannschaft erwartet, die sich schon dem Abstieg ergeben hat.

Mit einem Sieg gegen die Neunkirchener könnten die Pfeddersheimer ihren Vorsprung auf die Saarländer auf zehn Punkte ausbauen. Doch noch ist völlig unklar, mit welcher Mannschaft Hess dieses Vorhaben angehen wird. Sicher ist nur, dass Sebastian Schulz sicher ausfallen wird. Er hatte sich beim Spiel in Mainz einen Muskelfaserriss zugezogen und wird noch eine Weile pausieren müssen. Lang ist dagegen die Liste mit Spielern, hinter deren Einsatz noch ein dickes Fragezeichen steht.: Tobias Klotz und Lucas Oppermann, die bereits gegen Schott wegen Adduktorenproblemen fehlten, haben bislang nur Lauftraining absolviert, Andreas Buch war ebenfalls wegen einer Oberschenkelprellung stark eingeschränkt. Christopher Ludwig zwickt es im Knie, Simon Bundenthal plagen Hüftprobleme. Zwar hofft Hess, dass sich die meisten seiner Spieler rechtzeitig gesund melden, doch das ein oder andere Restrisiko ist gegeben.

Wer auch immer gegen die Neunkirchener in der Startelf stehen wird, sollte sich aber besser präsentieren, als vor knapp einer Woche das Team bei Schott Mainz. „Das war von Beginn bis Ende zu wenig“, meint Hess, der von seinen Spielern zumindest mal die richtige Einstellung erwartet. „Laufen und Kämpfen, das muss immer gehen“, fordert er von seinen Männern.