2024-05-17T14:19:24.476Z

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Frühe Feierlaune: Andreas Buch hat gerade sein erstes Oberliga-Tor für die TSG geschossen. Enis Aztekin, Tobias Bräuner (von links) und Kapitän Tobias Klotz (rechts) herzen den Schützen.	Foto: Jahn
Frühe Feierlaune: Andreas Buch hat gerade sein erstes Oberliga-Tor für die TSG geschossen. Enis Aztekin, Tobias Bräuner (von links) und Kapitän Tobias Klotz (rechts) herzen den Schützen. Foto: Jahn

TSG Pfeddersheim geht in Wiesbach spät baden

Das ,,Verwalten" des 1:1 gelingt den Pfeddersheimern nur bis zur 88. Minute

Wiesbach. Nach dem Auftakt-Heimsieg gegen den TSV Schott Mainz hätte es ein so schöner Auswärtspunkt werden können, vor dem Fußball-Oberligist TSG Pfeddersheim beim FC Hertha Wiesbach stand. 1:1, so wie bereits zur Halbzeit, hieß es bis zur 88. Minute. Und dann gelang den Gastgebern, die freilich die zweite Halbzeit auch wirklich überlegen gestaltet hatten, ein ganz feiner Diagonalball, der über die Abwehr und den in diesem Fall nicht ganz im Bilde befindlichen Linksverteidiger Florian Lutz segelte. Alles wäre nicht so schlimm gewesen, hätte Wiesbachs Angreifer Mike Bach diesen nicht auch noch wunderbar verarbeitet. Der gerade eingewechselte Herthaner blieb dann frei vor TSG-Torhüter Thorsten Müller ganz cool und schob zum 2:1-Siegtreffer ein. Zack! Da war der Punkt weg, den sich die Pfeddersheimer bei den subtropischen Witterungsbedingungen im Saarland so herbeigesehnt hatten als Belohnung fürs immense Schwitzen.

„Wenn Florian den Ball vielleicht gerade noch so leicht berühren kann, gibt’s Einwurf und die Sache ist gelaufen", so TSG-Trainer Norbert Hess, der aber weit davon entfernt war, seinem Abwehrspieler einen Vorwurf zu machen. Hess: „Man muss anerkennen, dass die Wiesbacher das auch richtig gut gemacht haben." Was auch für den Ausgleichstreffer zugetroffen hatte: Da hatte der in der vergangenen Saison lange verletzt fehlende Wiesbach-Torjäger Björn Recktenwald seinen Mitspieler Jannik Schliesing mit einem feinen Lupfer über die Abwehr in Szene gesetzt. Schliesing, der bis zur Pause an noch zwei starken Szenen der Hausherren beteiligt war (24., 37.), sagte danke und schoss ein. Die Führung der TSG war damit perdu. „Der Ausgleich ist mir viel zu schnell gefallen", so Hess, der sich natürlich gewünscht hatte, dass das 1:0 seiner Truppe aus der achten Minute länger Bestand gehabt hätte. Vielleicht wären die Herthaner dann nervös geworden.

So aber steckten die Platzherren vor 400 Zuschauern auf dem Kunstrasen das erste Oberliga-Tor des TSG-Zugangs Andreas Buch einigermaßen gefasst weg. Enis Aztekin hatte sich gut über links durchgesetzt, und Buch war zur rechten Zeit vor seinen Gegenspieler gespritzt und hatte seine langen „Fugeisen" hingehalten. Die TSG-Freude war groß. Der Youngster wurde von allen geherzt. Dass die TSG im ersten Abschnitt weitere Einschusschancen besaß bei Freistößen durch Aztekin (22.) unmittelbar nach dem Ausgleich und später durch Sebastian Kaster (32.), änderte nichts daran, dass der Ausgleich bis zur Pause gerecht war.

Nach der Pause war dann wieder Buch in einer aussichtsreichen Situation. Aber Hertha-Keeper Julian Wamsbach räumte in der 50. Minute Ball und Stürmer gleichzeitig weg. Hess: „Vielleicht hätte der Schiedsrichter da auf Elfmeter entscheiden können. Das wäre natürlich ein anderes Spiel geworden." So überließen die TSGler mehr und mehr den Wiesbachern die Initiative und versuchten, die Partie zu verwalten. Bis zur 88. Minute klappte das ja auch. Hess: „Da haben wir zu wenig gemacht."

TSG Pfeddersheim:

Müller – Schittenhelm, Tillschneider, Litzel, Lutz – Klotz (68. Bundenthal), Bräuner – Schattner, Aztekin – Buch (79. Rzeszut), Kaster.

„Wenn Florian den Ball vielleicht gerade noch so leicht berühren kann, gibt’s Einwurf und die Sache ist gelaufen", so TSG-Trainer Norbert Hess, der aber weit davon entfernt war, seinem Abwehrspieler einen Vorwurf zu machen. Hess: „Man muss anerkennen, dass die Wiesbacher das auch richtig gut gemacht haben." Was auch für den Ausgleichstreffer zugetroffen hatte: Da hatte der in der vergangenen Saison lange verletzt fehlende Wiesbach-Torjäger Björn Recktenwald seinen Mitspieler Jannik Schliesing mit einem feinen Lupfer über die Abwehr in Szene gesetzt. Schliesing, der bis zur Pause an noch zwei starken Szenen der Hausherren beteiligt war (24., 37.), sagte danke und schoss ein. Die Führung der TSG war damit perdu. „Der Ausgleich ist mir viel zu schnell gefallen", so Hess, der sich natürlich gewünscht hatte, dass das 1:0 seiner Truppe aus der achten Minute länger Bestand gehabt hätte. Vielleicht wären die Herthaner dann nervös geworden.

So aber steckten die Platzherren vor 400 Zuschauern auf dem Kunstrasen das erste Oberliga-Tor des TSG-Zugangs Andreas Buch einigermaßen gefasst weg. Enis Aztekin hatte sich gut über links durchgesetzt, und Buch war zur rechten Zeit vor seinen Gegenspieler gespritzt und hatte seine langen „Fugeisen" hingehalten. Die TSG-Freude war groß. Der Youngster wurde von allen geherzt. Dass die TSG im ersten Abschnitt weitere Einschusschancen besaß bei Freistößen durch Aztekin (22.) unmittelbar nach dem Ausgleich und später durch Sebastian Kaster (32.), änderte nichts daran, dass der Ausgleich bis zur Pause gerecht war.

Nach der Pause war dann wieder Buch in einer aussichtsreichen Situation. Aber Hertha-Keeper Julian Wamsbach räumte in der 50. Minute Ball und Stürmer gleichzeitig weg. Hess: „Vielleicht hätte der Schiedsrichter da auf Elfmeter entscheiden können. Das wäre natürlich ein anderes Spiel geworden." So überließen die TSGler mehr und mehr den Wiesbachern die Initiative und versuchten, die Partie zu verwalten. Bis zur 88. Minute klappte das ja auch. Hess: „Da haben wir zu wenig gemacht."

TSG Pfeddersheim: Müller – Schittenhelm, Tillschneider, Litzel, Lutz – Klotz (68. Bundenthal), Bräuner – Schattner, Aztekin – Buch (79. Rzeszut), Kaster.

Aufrufe: 09.8.2015, 18:00 Uhr
Volker SchützAutor