Trotz guter Moral verloren

Der Gast begann agil und wirkte etwas spielfreudiger, während sich die Güstrower an das Wettspieltempo erst wieder gewöhnen mussten und eine Weile benötigten, um in den Rhythmus zu kommen. Es blieb ein schnelles Spiel zwischen den Strafräumen mit wenigen Torchancen. In der 25. Minute bekamen die Greifswalder einen vermeidbaren Eckball, aus dem sie freistehend per Kopf die 0:1-Führung erzielten. Auch die nächste Standardsituation, ein Freistoß von der Seite, landete abgefälscht zum 0:2 in der 31. Minute im GSC-Netz. Die Güstrower antworteten prompt. Einen langen Ball und die anschließende Brustvorlage von Chris Hamel nutzte Jonas Eggert im Zentrum zum Anschlusstreffer in der 33. Minute. Nun bekamen die Güstrower etwas Oberwasser, jedoch unterbrach der Halbzeitpfiff die Bemühungen.

Der GSC kam bissig aus der Kabine, spielte weiterhin druckvoll in die Spitze und kam zu Möglichkeiten. Nach einer guten Kombination konnte der Greifswalder Torwart den Abschluss von Eggert aus Nahdistanz parieren, doch netzte der aufgerückte Robin Brockmann in der 47. Minute den Ball aus gut 25 Metern platziert zum 2:2 in die Maschen. Auch in der Folge hatte die Barlachstädter zwei gute Angriffe, jedoch wurden diese zu schlampig und nur durch das Zentrum verspielt. Greifswald fing sich und erzielte zu diesem Zeitpunkt ein wenig überraschend mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze in der 60. Minute das 2:3. Knapp fünf Minuten darauf entschieden die Gäste mit den 2:4 die Partie für sich endgültig. Dem Güstrower SC gelang es in der Schlussviertelstunde nicht, erneut Druck aufzubauen und Chancen zu erarbeiten.

,,In vielen entscheidenden Faktoren war der Gast mindestens ein Prozentpunkt besser als wir und gewann somit am Ende verdient", sagt Güstrows Trainer Olaf Kettner nach der Heimniederlage.

Güstrower SC: Christopher Behrens - Jonas Eggert, Julian Stiemer, Robin Brockmann, Yannic Siatkowski (66. Elias Beggerow), Max Buchholz, Dominik Stüwe, Jan Zengel (66. Lucas Schröder), Jonas Reister, Chris Hamel (62. Oliver Fiedler), Julian Wiefel