Tristesse trotz Traumstart

„Aufgrund der Tabellensituation kann man nicht mit einem Punkt zufrieden sein – auch wenn die Leistung gestimmt hat“, ärgert sich Borussen-Coach Thomas Brendel über zwei verschenkte Punkte. Fulda hätte mit einem Sieg nämlich sowohl an Alzenau als auch am Tabellendritten Rot-Weiss Frankfurt vorbeiziehen können. Doch dafür legten die Fuldaer – ganz anders als beim 8:0-Kantersieg gegen Urberach in der Vorwoche – zu wenig Torgefahr an den Tag. Torjäger Younes Bahssou, Matija Poredski, Sebastian Alles oder Abwehrchef Markus Gröger – sie alle hatten hundertprozentige Chancen, ihre Borussia erneut in Führung zu bringen.

Zunächst begann die Partie nach Maß und es schien, als könnten die Fuldaer genau da weitermachen, wo sie gegen Schlusslicht Urberach aufgehört hatten: Bahssou traf schon nach 32 Sekunden ins Borussen-Glück: Nach einer Hereingabe von Felix Beck brachte er das Leder per Direktabnahme über die Linie. Doch in der achten Spielminute dann die Ernüchterung: Nach einer Flanke von Alzenaus Rico Kaiser war Fuldas Keeper Kenan Mujezinovic schon auf dem Weg aus seinem Kasten, um den Ball abzufangen. Doch Teamkollege Nikola Milankovic kam ihm zuvor und köpfte das Leder bei seinem Klärungsversuch ins eigene Tor. In der Folge erspielten sich die Borussen zahlreiche Chancen, Alzenau tauchte kaum einmal gefährlich im Strafraum auf und doch reichte es nur zu einem Unentschieden für das Brendel-Team. „Heute war viel mehr möglich. Die Mannschaft war nach dem Spiel auch sehr enttäuscht“, meinte der Borussen Coach.

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Alzenau: Rühl; Kaiser (46. Blam), Weisenborn, Bejic, Demir (58. Niesigk), Jourdan, Bari, Wade, Auer (78. Calavrese), Sawaneh, Zildzovic.

Fulda: Mujezinovic - Fuß, Gröger, Milankovic, Beck - Kornagel (80. Gjocaj), Poredski, Alles (82. Jaksch), D. Müller - Bahssou, M. Müller (20. Jerkovic). – Schiedsrichter: Patrick Glaser (Wiesbaden) – Tore: 0:1 Younes Bahssou (1.), 1:1 Nikola Milankovic (8., Eigentor) – Zuschauer: 500.