2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Rückkehr: Nach eineinhalb Serien ist Jens Brüllke (rechts/gegen Lauritz Schulze-Buschhoff) vom Ligakonkurrent Werder zum Brandenburgligisten FC Eisenhüttenstadt zurückgekehrt. Er war am Sonnabend zum ersten Mal für die Gastgeber spielberechtigt. Foto: Bernd Pflughöft
Rückkehr: Nach eineinhalb Serien ist Jens Brüllke (rechts/gegen Lauritz Schulze-Buschhoff) vom Ligakonkurrent Werder zum Brandenburgligisten FC Eisenhüttenstadt zurückgekehrt. Er war am Sonnabend zum ersten Mal für die Gastgeber spielberechtigt. Foto: Bernd Pflughöft

Traumtor bringt Waltersdorf den Sieg in Eisenhüttenstadt

Der FCE hat sein erstes Brandenburgliga-Heimspiel in diesem Jahr verpatzt. Sie unterlagen dem bisherigen Tabellenfünften RSV Waltersdorf mit 1:2 (1:1).

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Es hat für den FC Eisenhüttenstadt zu Hause gegen den RSV Waltersdorf 09 nicht ganz gereicht. Obwohl die Gastgeber sich im Vergleich zum vorwöchentlichen 0:0 beim BSV Guben Nord in der Offensive steigerten, sprang nur eine knappe Niederlage heraus

„Ich habe in den beiden Rückrunden-Spielen eine gute Leistung meiner Mannschaft gesehen. Wir spielten nicht gegen Fallobst. Es spricht für uns, dass die Waltersdorfer zum Schluss auf Zeit spielten. Die Punkte müssen wir gegen andere holen“, urteilte der Eisenhüttenstädter Trainer Harry Rath.

Die Gäste hatten auf dem kleineren sogenannten Waldplatz zunächst den größeren Zug zum Tor. So gingen sie in der 15. Minute verdient in Führung. Nachdem Nico Fischer noch einen Konter über Emanuel Clemens auf der rechten Außenbahn an der Strafraumgrenze geklärt hatte, foulte Lukas Szywala unmittelbar darauf den nachsetzenden Lauritz Schulze-Buschhoff im Strafraum. Niklas Goslinowski verwandelte den Elfmeter.

Der Treffer schien jedoch eher die Gastgeber zu beflügeln, die daraufhin mehr Spielanteile hatten. Die Gäste blieben gefährlich, so setzte der freie Tino Krotzeck nach einem Querpass den Ball von der Strafraumgrenze über das Tor (31.). Wenig später der verdiente Ausgleich. Nachdem Torwart Marc-Philipp Zuch einen Schuss von Duncan Kaiser zur Ecke geklärt hatte, verwertete daraufhin Michel Becker die hohe Hereingabe per Kopf zum Ausgleich (34.). Der FC Eisenhüttenstadt setzte nach, hatte jedoch Pech, als Szywala per Kopf nur den rechten Pfosten traf und Georges Florent Mooh Djike, der bereits in der zwölften Minute eine gute Konterchance hatte, den Nachschuss über das Tor setzte. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff schloss der durchgelaufene Mooh Djike einen Konter aus 20 Metern ab, der Ball flog knapp neben den Pfosten.

Nach der Pause hatten die Waltersdorfer Feldvorteile, die Gastgeber ließen jedoch kaum Chancen zu. So versuchte es Robert Weinert aus der Distanz – Duchnowski faustete den aus 30 Metern angegebenen Schuss noch zur Ecke. Auch danach Unruhe am Eisenhüttenstädter Strafraum, Michel Becker musste erneut zum Eckball klären. Waltersdorf suchte mit einem Doppelwechsel in der 58. Minute nach neuen Optionen und hatte Erfolg. Erst verpasste Lauritz Schulze-Buschhoff (59.), dann musste Duchnowski einen Kopfball von Marek Hudak klären (63.) und schließlich doch noch hinter sich greifen. Allerdings benötigten die Walterdorfer erneut eine Standard-Situation zum Siegtreffer. Goslinowski zimmerte einen Freistoß in zentraler Position aus 25 Metern in das linke obere Eck.

Die Gastgeber wehrten sich gegen die drohende Niederlage. So brachte Rath den vor einer Woche wegen einer Knieverletzung unmittelbar vor dem Spiel ausgeschiedenen kopfballstarken Carsten Hilgers. „Es ist nichts“, beantwortete Hilgers die Frage nach seinem rechten Knie. Wenig später kamen auch noch Samir Münch und Paul Bellé. Alle Bemühungen waren vergebens. Die Gastgeber hatten Pech, als Duncan Kaiser per Freistoß nur das Quergestänge traf (84.). Auch in der Nachspielzeit brachte Kaiser per Freistoß das Gäste-Tor noch einmal in Gefahr, doch solch ein Glück wie beim Siegtreffer der Waltersdorfer sollte dem FC dieses Mal nicht beschieden sein. „Waltersdorf macht aus zwei Standards zwei Tore und hat mit einem Sonntagsschuss Glück, bei uns geht der Ball an Pfosten und Latte. Mit dem Auftritt der Mannschaft bin ich zufrieden“, äußerte Rath.

Aufrufe: 06.3.2017, 17:09 Uhr
MOZ.de / Hagen BernardAutor