2024-05-10T08:19:16.237Z

Testspiel

Trainingseinheit der Extraklasse für Eberswalde

Preussen-Elf spielt lange Zeit auf Augenhöhe mit Eintracht Mahlsdorf

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Im Testspiel bei Eintracht Mahlsdorf musste Preussen Eberswalde nach einem zwischenzeitlichen 2:2-Gleichstand noch eine 2:4-Niederlage hinnehmen. Dabei spielte die Elf von Preussen-Trainer Frank Rohde lange Zeit auf Augenhöhe gegen den starken Vierten der Berlinliga.

Eigentlich war die Partie im Westendstadion geplant. Doch die Platzverhältnisse waren dagegen. "Hauptsache, wir konnten spielen, egal wo", brachte es Preussens Trainer Frank Rohde auf dem Punkt. Der Kunstrasen bei Eintracht Mahlsdorf war gut bespielbar. Die Elf von Eintracht-Trainer Torsten Boer war zudem ein Gegner, der dem Spitzenreiter der Brandenburgliga, dem VfB Krieschow, leistungsmäßig sehr nahe kommt. Insgesamt 18 Spieler setzten die Mahlsdorfer im Spiel ein, was sich am Ende positiv auszahlen sollte. Dagegen mussten die Eberswalder erneut einige Leistungsträger ersetzen (Stelse, Mba, Schwager, Koepnick), schlugen sich trotzdem wacker.

Es war für beide Teams die Generalprobe vorm Rückrundenstart am Samstag. Da erwartet Preussen den Liga-Ersten aus Krieschow. Der hat am Sonnabend sein Nachholspiel beim Zweiten, dem Oranienburger FCE, klar mit 5:0 gewonnen, liegt dadurch mit zehn Zählern Vorsprung an der Spitze der Tabelle. Deshalb sei das Vorbereitungsspiel gegen Mahlsdorf für sein Team sehr wichtig gewesen, bekannte Frank Rohde.

Die Berliner zündeten sofort den Turbo, wollten die Eberswalder regelrecht überrennen. Doch die Abwehr, mit Neuzugang Metin Oguz, der Stelse in der Innenverteidigung an der Seite von Kapitän Marcel Hellmich ersetzte, agierte sehr konzentriert. Mit Lennard Peter stand zudem ein sicheren Keeper zwischen den Pfosten. Nach vorn versuchten Rico Musick und Steven Zimmermann mit Zuspielen auf die Spitzen Christian Schlegel und Raif Yaman, vielen sicher noch unter seinem früheren Namen Windiks bekannt, für Entlastung zu sorgen.

Nach 20 Minuten hatte Eberswalde die Partie im Griff, spielte auf Augenhöhe mit. Mahlsdorfs Kapitän Martin Kohlemann hämmerte einen 20-Meter-Freistoß in die Gästemauer und hatte Riesenglück. Der abgeprallte Ball landete genau wieder vor seinen Füßen. Flachschuss ins äußerste Eck - Tor (30./1:0).

Nach dem Wechsel powerte die Eintracht erneut los. Ein Mahlsdorfer Konter über Preussens linke Seite landete am Sechzehner und Richard Klett erhöhte auf 2:0 (53.). Doch postwendend erzielte Yaman mit einem präzisen Schuss ins lange Eck (54./2:1) den Anschlusstreffer. Zwar scheiterte Yaman dann erneut am starken Keeper (66.), um kurz darauf doch auszugleichen (67./2:2).

Das Spiel war wieder offen. Die vielen Wechsel auf beiden Seiten brachten dann aber etwas Unruhe ins Spiel. Ein Doppelschlag von Einwechsler Tilo Scheffler (82./83), der zwei Konter, wenn auch abseitsverdächtig, erfolgreich abschloss, stellte den 4:2-Endstand zu Gunsten des Berlinligisten her. "Es war eine Trainingseinheit der Extraklasse", war Trainer Rohde trotz der späten Niederlage alles andere als unzufrieden.

Aufrufe: 021.2.2017, 09:57 Uhr
MOZ.de/Ulrich Gelmroth Autor